Ladeleistung

  • Wer Zuhause oder auf Arbeit an der Wallbox laden kann, oder eine AC Säule in Fussreichweite hat ist mit dem Mazda zufrieden. Wer öffentlich DC laden muss oder oft eine Strecke über 140 km fährt für den ist der MX30 nix.

    Traurig aber wahr..

    Hallo zusammen,


    ..mag sein,- ist aber bekannt, seitdem der Wagen auf dem Markt ist, und ist in etlichen Testberichten und Erfahrungen nachzulesen..


    Gruß


    Reinhard

    "Man lernt nur aus seinen Fehlern. Erfolg hat noch keinem geholfen."

    (Karl Lagerfeld)

  • Moin zusammen,

    ich bin mit dem Wagen sehr zufrieden, fahre ich 2021 Modell, bald kommt neues 2022 Modell ist schon da, muss nur abgeholt werden☺️. Verreise mit dem Wagen bis 400 km, ohne Probleme. Von November bis Ende März verreisen wir mit dem Verbrenner, da die ALLE E-Autos bei der Kälte Probleme haben nicht nur MX-30. Sehr schönes Auto als zwei Wagen perfekt, preisleistung stimmt überall.

  • Was schad daran ist, Mazda hat das Fahrzeug falsch beworben und mit der Ladeleistung auch absolut daneben liegende Angaben gemacht.

    Das ist gerade beim Einstieg in die E-Mobilität schon ein arger Patzer, der neue, aber auch treue Mazda Kunden verärgert hat, was es in der Zukunft nicht leichter macht Elektrokunden zu behalten und zu gewinnen.

    Zumal das Einphasenladeproblem auf dem deutschen Markt bekannt ist. Die Kisten wurden mit Sicherheit ausführlich getestet in und um Leverkusen, da wären wahre Angaben im Werbeprospekt einfach fair gewesen. Zumal das Thema "Rightsizing" ja sooo betont wurde. Nach wie vor glaub ich da eh an eine Idee der Werbeabteilung, den in Japan mehrfach verbauten Panasonic Hochvoltakku schön zu reden. Im Honda e ist er zum Beispiel auch. Genauso wie die Kiste als "besonders elektrisch gestyltes" Fahrzeug beworben wird, in Japan aber als klassischer Verbrenner läuft.


    Ich glaube eher, die Autokonzerne stehen unter hohem Druck, E-Autos in ihre Flotte zu werfen, damit sie Reglements erfüllen können und greifen ins Teileregal wo es nur geht.

    So ein "Stadtauto", mal ehrlich...viel zu klobig und in Coupeform unpraktisch, braucht dann auch keine Ladeführung und man hämmert das Navi aus dem Mazda 3 darein.


    Trotz allem, die Kiste hat was und ich habe den Kauf bisher nicht einen einzigen Tag bereut.

    Für die Kohle gibt bisher es kaum ein hochwertigeres Fahrzeug am Markt.


    LG

    Sven

  • Man kann nicht sagen das sie gelogen haben. Denn sie haben anfangs nicht mit 50 kW Ladeleistung geworben, sondern mit "30 min bis 80% an einer 50 kW Ladestation". Das heißt ja nicht, das 50 kW fließen. Die Ladeleistungen werden bei irgendwas zwischen 20-25°C ermittelt (bin mir gerade nicht sicher), also natürlich unter Idealbedingungen. Aber es macht halt einen Unterschied ob ich 37 kW Peak habe und davon nur 12 kW ankommen oder ob der Wagen 150 kW Peak schafft und davon "nur" 75 kW ankommen.


    Der 1-Phasen-Lader geht für mich klar, ich habe meine Wallbox teilweise sogar nur auf 6 Ampere gedrosselt (da lädt er ca. 3% die Stunde). Die Sache ist das ich eine Solaranlage mit aber nur 5,63 kWp habe, d.h. selbst wenn es Sommer-Sonne-Wende ist und die Sonne voll draufballert, dann würde ich bei 11 kW Ladeleistung trotzdem knapp 6 kW zukaufen müssen. Und da der Wagen dann nach 3 Stunden voll ist, speise ich den Rest des Tages sinnlos ein (=verschenken). Also lasse ich den lieber den halben Tag mit 6-8 Ampere an der Dose nuckeln und muss dafür keinen Strom zukaufen.


    Wenn man die aktuelle Ladeleistung des 2022er Modells für die alten Modelle freigibt wäre das aber zumindest schon mal ein Fortschritt. Denn der Honda-E, der den gleichen Akku nutzt, hat diese höhere Ladeleistung schon von Anfang an. Der Akku kann es also ab.

  • Normalerweise lade ich über Nacht einfach an der 220 V Dose, das klappt gut. Mal ehrlich, 2x im Monat brauche ich ein Auto, das mehr als 40-50 km Strecke pro Tag macht, da plane ich halt ein bissl mehr Zeit ein, das find ich nicht so tragisch. Auch im letzten - nicht so kalten - Winter kam ich immer mit 9 Stunden für 550 km hin, das ist für Dackel und mich auch okay (für Dackel mehr, für mich etwas weniger :D ).


    Was ich richtig daneben finde ist, dass einem von Mazda nicht mal irgendwer etwas zu der Thematik sagen kann, was einem weiterhilft. Da wird lapidar auf die Händler verwiesen, die aber kaum mit dem Auto zu tun haben, außer ab und an die Software zu aktualisieren (gibt es eigentlich eine Möglichkeit, über solche Updates von Mazda automatisch informiert zu werden?).


    Ich werde künftig mehr auf die Batterietemperatur achten und nicht so sehr auf den Ladestand, also zuerst flott Strecke machen und dann flott laden. Nur auf die Ladestationen im Mazda Navi werde ich mich nicht verlassen, bisher fand ich eigentlich nicht mal ein Stromkabel dort, wo eine Ladestation sein sollte :(


    An einem Tag hab ich den Kauf allerdings schon bereut, das war in Bielefeld als mein MX-30 an einem Sonntag eine innige Beziehung zu einer Ladesäule einging. Die beiden waren so verliebt, dass der Mazda Service am Telefon meinte, er wolle mir keine Angst machen aber im schlimmsten Fall müsste am kommenden Montag ein Hochvolttechniker mit ner Flex die Beziehung scheiden müssen... Ist aber ne andere Geschichte (mein Tipp: druckt euch mal die Rettungskarte aus und legt sie ins Handschuhfach, man weiß ja nie: https://www.mazda.de/rettungskarten/# )


    Liebe Grüße

    Ralf

  • Die beiden waren so verliebt, dass der Mazda Service am Telefon meinte, er wolle mir keine Angst machen aber im schlimmsten Fall müsste am kommenden Montag ein Hochvolttechniker mit ner Flex die Beziehung scheiden müssen...

    Was mich dann eigentlich zu der Frage bringt ... : Gibt es beim Mazda - wie in anderen Elektroautos - eigentlich eine "Not-Entriegelung"? Über Kofferraum etc.?

  • Doch - ist aber ein Kunststück, da heranzukommen (würde ich auch nicht selbst machen) ;) Das weiß aber sogar der ADAC nicht. Ist in der Rettungskarte beschrieben, dazu muss die hintere Radlaufblende entfernt werden, dann gibt es einen kleinen Schalter, den man aber nicht sieht (Spiegel und Taschenlampe sind toll ;) ) und den dreht man um, dabei am Ladestecker ziehen - et voila :)


    Nach sieben Stunden in der Kälte... (-1° C, hätte mal besser die Garatiebedingungen gelesen). Der Hammer ist aber - die ADAC Leute haben keine technischen Infos in ihren Systemen darüber und ich hab das selbst aus dem INet gezogen. Hab das an Mazda gemeldet, sie wollten es an den ADAC weitergeben, weiß aber nicht, was draus geworden ist.


    Steht auf der Rettungskarte ("Verfahren wenn EV zum Aufladen angeschlossen ist")


    Liebe Grüße

    Ralf

  • 8o,

    Ja, Mazda lernt ja noch ... ;) Bei anderen Autos einfach ein Stückchen Teppich im Kofferraum zur Seite klappen, oder eine Revisionsklappe öffnen und schon kann man an einem Seilzug die Not-Entriegelung nutzen...


    Wobei in der Rettungskarte so etwas beschrieben ist (habe ich gerade erst gesehen), allerdings mit Radhausabdeckung/Innenkotflügel entfernen etc. ... =O Also nix für den Normalbürger ...