Eure Reichweiten

  • 1.) beim Verbrenner ist der Verbrauch, bei konstantem Tempo, dort am niedrigsten wo der Motor im höchsten Gang noch grade rund läuft. Ein Verbrenner ist bei konstant 100 km/h immer sparsamer als bei 120 km/h.

    Das muss nicht immer stimmen. Bei Verbrennern gibt es ja Muscheldiagramme (bei E-Motoren auch aber da ist es nicht so relevant), da sieht man gut, das diese bei mittlerer Drehzahl und hoher Last im Bereich des höchsten Drehmoments am effizientesten arbeiten.

    Vielleicht verbraucht Motor X bei 100 km/h nur 7 Liter aber er ist dann auch nur wenig effizient, dafür verbraucht er bei 130 km/h vielleicht nur 7,1 Liter aber ist dafür "sehr" effizient.

    Ein E-Motor wird jedoch immer umso mehr Strom verbrauchen, je schneller er sich drehen muss.

  • Ein E-Motor wird jedoch immer umso mehr Strom verbrauchen, je schneller er sich drehen muss.

    Das ist beim Verbrenner aber genau so, oder fast genau so denke ich mal. Je schneller der dreht desto mehr verbrennt er Sprit. Würde man nach dem E Motor ein Getriebe setzen dann müsste man ja theoretisch auch Energie sparen können, da er sich ja bei 100 km/h nicht so schnell drehen muß. Das ist jetzt ne reine Vermutung von mir, keine Ahnung ob das stimmt. :/

  • Das ist beim Verbrenner aber genau so, oder fast genau so denke ich mal. Je schneller der dreht desto mehr verbrennt er Sprit. Würde man nach dem E Motor ein Getriebe setzen dann müsste man ja theoretisch auch Energie sparen können, da er sich ja bei 100 km/h nicht so schnell drehen muß. Das ist jetzt ne reine Vermutung von mir, keine Ahnung ob das stimmt. :/

    Solange der Motor im Schub ist, kann man schon sagen, dass mehr Drehzahl, mehr Spritverbrauch bedeutet. Jedoch kann man die gleich hohe Menge Sprit verbrauchen, wenn man im 4. Gang bei 2.000 min^-1 vollgas gibt. Dann dreht die Klopferkennung zwar am Rad, aber der Spritverbrauch ist ebenso hoch wie als wenn man mit hoher Drehzahl fährt (Versuch mal auf dem Fahrrad in einem hohen Gang anzufahren - das ist sehr anstrengend). Das Getriebe spielt beim Verbrauch halt eine große Rolle und das ist beim Elektroauto genauso. Und Plottwist: Elektroautos haben auch Getriebe. Wenn man den Elektromotor direkt an die Antriebswelle flanschen würde, würden die Wicklungen aufgrund der hohen Stromaufnahme im Elektromotor in Flammen aufgehen (von den hohen Belastungen für Differential und Antriebswelle mal abgesehen).


    Bei uns ist ein 1-Gang Reduktionsgetriebe im Einsatz. Und der eine Gang ist das Problem. Versuche mal beim Verbrenner nur im ersten Gang zu fahren. Funktioniert, aber bei 60km/h hast du einen unvergleichlichen Spritverbrauch . Deswegen gibt es auch schon E-Auto Hersteller, welche 2-Gang Reduktionsgetriebe haben, um schnell zu beschleunigen, aber auch eine stromsparende Reisegeschwindigkeit zu ermöglichen

  • Das muss nicht immer stimmen. Bei Verbrennern gibt es ja Muscheldiagramme (bei E-Motoren auch aber da ist es nicht so relevant), da sieht man gut, das diese bei mittlerer Drehzahl und hoher Last im Bereich des höchsten Drehmoments am effizientesten arbeiten.

    Vielleicht verbraucht Motor X bei 100 km/h nur 7 Liter aber er ist dann auch nur wenig effizient, dafür verbraucht er bei 130 km/h vielleicht nur 7,1 Liter aber ist dafür "sehr" effizient.

    Ein E-Motor wird jedoch immer umso mehr Strom verbrauchen, je schneller er sich drehen muss.

    wenn Du Dir die klassischen Muscheldiagramme anschaust, sind die Verbrenner meist bei hoher Last und niedriger Drehzahl am effizientesten. Also höchster Gang mit niedriger Drehzahl. Und selbst wenn es doch mal anders wäre; dann wäre da noch der quadratisch mit der Geschwindigkeit steigende Luftwiderstand.

    ALLE seriösen Verbrauchsdiagramme sind daher mit steigendem Tempo auch ansteigend (selber Gang vorausgesetzt). Ich lasse mich gerne eines besseren belehren, dann aber bitte mit Beispiel aus seriöser Quelle.

  • Bei uns ist ein 1-Gang Reduktionsgetriebe im Einsatz. Und der eine Gang ist das Problem

    Es gibt schon ein paar wenige Fahrzeuge, bei denen mehrere Gänge zum Einsatz kommen.


    Könnte in Zukunft hinsichtlich der Effizienz überlegenswert sein, dass diese Technik auch bei "günstigeren" Fahrzeugen verbaut wird.


    Denn damit steigt automatisch auch die Reichweite bei gleicher Akkugröße.

    MX 30 R-EV Nagisa Multi-Tone Matrix Grau 05/2025 Connect 12004

  • Es gibt schon ein paar wenige Fahrzeuge, bei denen mehrere Gänge zum Einsatz kommen.


    Könnte in Zukunft hinsichtlich der Effizienz überlegenswert sein, dass diese Technik auch bei "günstigeren" Fahrzeugen verbaut wird.


    Denn damit steigt automatisch auch die Reichweite bei gleicher Akkugröße.

    Ich meinte mit "bei uns" die MX-30 fahrer. Dass es E-Autos mit mehreren Gängen gibt, habe ich ja oben geschrieben (z.B. Porsche Taycan). Effizienter ist sowas allemal, macht halt alles teurer. ich denke, ein MX-30 mit 2-Gang Reduktionsgetriebe wäre machbar gewesen (vor allem weil noch so viel Platz im Motorraum ist), hätte das Auto aber bestimmt noch mal 5-8.000 € teurer gemacht. Das 1-Gang-Getriebe ist halt schon recht simpel und günstig zu fertigen.

  • Das Schaltgetriebe hat keinen wesentlichen Einfluss auf den Stromverbrauch. Es dient hauptsächlich dazu, höhere Geschwindigkeiten zu ermöglichen. Der E-Motor deckt meist einen Drehzahlbereich von 0 - 11000 U/min ab. Das einstufige Getriebe wandelt die Drehzahlen auf eine Geschwindigkeitsbereich bis 160...180 km/h. Soll das Fahrzeug schneller fahren, müsste man den Motor schneller drehen lassen. Da stößt die Technik an ihre Grenzen im Hinblick auf Ansteuerung, Fliehkräfte und Lagerung. Übersetzt man das Getriebe länger, fehlt es an Drehmoment. Also greift man zum Zweiganggetriebe.

    Viele Grüße Ferruwerkstatt


    MX30 First Edition, seit Anfang Dezember 20


    Weitere Fahrzeuge in der Familie: Skoda Romster, Mercedes C200, Ford Tourneo Custom

  • Wenn man jetzt bei unseren Autos 2 Gänge hätte und dadurch die Motordrehzahl reduziert würde, denke ich, dass man schon einen niedrigeren Verbrauch erzielen könnte.


    Ich denke dabei NICHT an die Erhöhung der Endgeschwindigkeit, sondern als Spargang beim Dahinrollen.


    Wenn du eine höhere Endgeschwindigkeit dadurch erzielen willst, steigt der Stromverbrauch wahrscheinlich sogar an.


    AMS sieht das auch teilweise anders und die Hersteller wohl auch.


    Lucid-Patent 2-Gang-Getriebe E-Auto: Welche Vorteile hat das?
    Lucid überrascht mit einer Patentanmeldung eines neuartigen Zweigang-Getriebes für seine Elektromodelle. Was verspricht sich der Hersteller davon?
    www.auto-motor-und-sport.de

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