• macht 11,5 % bei 32 Ampere Ladeleistung

    Die Angaben auf dem Charger haben keine Relevanz für die Messung des Wirkungsgrades / bzw. Ladeverlustes und stellen nur Maximalwerte dar. Da steht nur, dass der Input maximal 32 A sein kann. Das Auto handelt aber mit der Wallbox die tatsächliche Leistung aus und regelt diese dann herunter. Das bedeutet nicht, dass in das Ladegerät immer 32A reinkommen und nur 6600 Watt raus. Da die Spannung ja theoretisch bis zu 10% um 230V herum in Deutschland schwanken darf, wäre ja auch folgendes Extrembeispiel denkbar. 230V - 10 % = 207 V x 32 A = 6624 Watt => Hier wäre es also nach Deiner Berechnung ein Wirkungsgrad von fast 100%, was ja auch nicht stimmen kann.


    Hier auch mal ein Beispiel von meinem E-Scooter:

    escooter.JPG

    Input hier 240V x 1,8A = 432 Watt => Output 42V x 1,5A = 63 Watt => Das wäre ein Wirkungsgrad nach Deiner Berechnung von ca. 14%, was auch unplausibel ist.


    Das Label auf dem Charger bringt also uns hier nicht weiter....

  • Zum Thema Ladeverluste gehört auch das Thema Entnahmeverhalten, siehe Video:

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Das Ladegerät bestimmt den Max. Stromfluss, die Wallbox passt sich nur an bzw. kann den Stromfluss noch weiter reduzieren.

    Fast richtig

    Die Wallbox kann den Strom nicht regeln. Nur die Spannung (240V einphasig, Imax 32A) einschalten.

    Sie kann aber dem EAuto sagen, bitte mit max. xxA laden. Um die Schieflast im Netz zu minimieren erwartet das EVU den maximalen Strom auf z.B. 24A zu begrenzen. Das stellt man dann in der Wallbox ein und die "sagt" das dem eAuto vor jedem Ladevorgang.

    Bei Volllast des internen Wechselrichters liegt der Eingangsleistung bei 7,2-7,3KW also leicht unterhalb der maximalen möglichen Last im Netz bei 32A von 7,4kW

    Anders ist das bei DC Ladung. Da sitzt der Wechselrichter in der Ladestation und das Auto sagt der Ladestation mit welcher Spannung und welcher Leistung bzw. Strom geladen werden soll.

  • Fast richtig

    Die Wallbox kann den Strom nicht regeln. Nur die Spannung (240V einphasig, Imax 32A) einschalten.

    Sie kann aber dem EAuto sagen, bitte mit max. xxA laden. Um die Schieflast im Netz zu minimieren erwartet das EVU den maximalen Strom auf z.B. 24A zu begrenzen. Das stellt man dann in der Wallbox ein und die "sagt" das dem eAuto vor jedem Ladevorgang.

    Bei Volllast des internen Wechselrichters liegt der Eingangsleistung bei 7,2-7,3KW also leicht unterhalb der maximalen möglichen Last im Netz bei 32A von 7,4kW

    Anders ist das bei DC Ladung. Da sitzt der Wechselrichter in der Ladestation und das Auto sagt der Ladestation mit welcher Spannung und welcher Leistung bzw. Strom geladen werden soll.

    Auch wenn das jetzt etwas verwirrend klingen mag sowohl 6,7kW als auch 7,3 kW ist richtig und auch alles dazwischen. Ich hoffe ich werde jetzt nicht gesteinigt, falls ich jetzt hier etwas nicht 100% korrekt beschreibe, da ich keine Ausbildung in diesem Bereich habe, sondern mir das nur angelesen habe.


    Ich habe folgenden Verdacht:


    Für alle die schon einmal mit dem Einbau einer PV-Anlage daheim oder in der Firma zu tun hatte, denen ist der Begriff Cos Phi oder Blindleistung vielleicht ein Begriff. Stark vereinfacht gesagt ist Blindleistung eine Leistung, die vom Netzbetreiber zusätzlich zur Verfügung gestellt wird, um das Netz zu stabilisieren, die aber nicht genutzt werden kann. Das Thema ist sehr ausunfernd, aber vielleicht einfach mal hier schauen: Blindleistung Elektronik Kompendium

    Die meisten Netzbetreiber versuchen hier Nahe dem Idealwert Cos Phi = 1 zu arbeiten, aber insbesondere in Gebieten mit viel Industrie oder belasteten Netzen, haben die Netzbetreiber auch manchmal nur 0,9 oder 0,95. D.h. der Netzbetreiber liefert sozusagen bis zu 10% Blindleistung mit dazu.

    Der Wirkungsgrad von Stromrichtern ist ja lastabhängig und durch eine erhöhte Blindleistung steigt dann auch die Last des Stromrichters bzw. Trafos, wodurch sich dessen Wirkungsgrad ändert. D.h. Energieverluste von Stromrichtern steigen mit zunehmender Strombelastung, auch wenn es nur Blindstrom ist. => Demzufolge vermute ich ich hier einen Zusammenhang zwischen schlechtem Cos Phi (alles unter 1) und höherem "Verbrauch".


    Ihr könnt einfach bei eurem Netzbetreiber anrufen und nach dem realen Cos Phi in eurer Region fragen - es wird vermutlich ein-zwei Telefonweiterleitungen und Nachfragen benötigen, aber dann solltet Ihr es genannt bekommen. Würde mich auch interessieren, was da rauskommt, damit wir dem Unterschied auf die Schliche kommen...

  • Mit der „Reichweite“ hat das aber eigentlich alles nicht mehr wirklich zu tun, oder ;)?


    Früher oder später findet man wichtige und nützliche Infos überall nur nicht da wo man sie dann eigentlich erwartet im passenden Thread :S