Soll ich Ihn wirklich kaufen?

  • Hallo zusammen,


    eigentlich habe ich schon den Kaufvertrag letzte Woche unterschrieben und nun überlege ich es ihn doch zu widerrufen. Das Auto bin ich kurz Probegefahren und es hat mir vom Preis -Leistung sehr gefallen! Ich bin mir sicher, dass ich auf ein EAuto umsteigen möchte und deshalb habe ich für knapp 22.000€ zugeschlagen. Dafür geht mein Tiguan Diesel weg. Ich fahre nun 80km täglich (98% Autobahn). Außerdem kann ich momentan NOCH!!! bei der Arbeit umsonst laden. Aber ich weiß nicht, wie lange es so bleiben wird, denn so viele Ladestationen haben wir nicht. Beim Tiguan habe ich mind 250 Euro an Sprit monatlich, hohen Wertverlust wegen der vielen Fahrerei und häufige und teure Inspektionen. Auch die Steuer ist natürlich zu bezahlen. was beim EAuto wegfallen würde.


    Ich habe zuhause eine 16A 3Phasige Steckdose und möchte das Auto mit dem eGo Charger 11kw laden. Ich weiß, dass der MX30 nicht so schnell lädt.


    Warum ich das Auto kaufen will/wollte:

    -Aussehen

    -Guter Preis inkl vieler Assistenten und inkl Batterie

    -Assistenzsysteme (Es war der Ausschlaggebende Punkt gegen den Zoe 2020. )

    Fahrspaß ist höher als beim Zoe


    Warum ich jetzt ins grübeln komme:

    -Für mich sind der Abstandstempomat und Spurhalteassistent wegen der Autobahnstrecke besonders wichtig und wenn ich die Tests anschaue, scheint der Spurassi nicht mitzulenken, sondern nur zu korrigieren, wenn man die Spur verlässt. Das konnte ich bei meiner kurzen Probefahrt nicht ganz testen. Beim Tiguan ist es schon ziemlich gut in dem Fall. Und wie gut fährt der Wagen im adaptiven Tempomat? Hat da jemand mehr Erfahrung?


    Und jetzt komme ich zur Reichweite und Ladezeiten: Hier ist der Zoe klar im Vorteil. Nicht nur, dass ich ihn schneller bei der Arbeit (und Zuhause) und somit für mehr als nur eine Fahrt hin und zurück vollgeladen habe, man hat eben auch mehr Reichweite. Und dann denke ich an kältere Wintertage. Das wird beim MX30 schon knapper.


    Meine Angst: ich muss das Auto später nur zuhause laden. Dann müsste ich den Wagen täglich vollladen. Das wären bei 0,30ct pro kwh ca 10€ täglich?? Ich fahre die Strecke überigens auch nicht 5 sondern mind 6 Tage die Woche . Das wäre also knapp 250 Euro für Strom jeden Monat? Rechne ich da richtig? Und wo ist dann die Ersparnis zum Diesel?;(


    Den Zoe würde ich in der Expirience Ausstattung und eigentlich nur ohne Abstandstempomat im Vergleich zum MX-30 für gerade mal 13.000 Euro kaufen (28% Behindertenrabatt) +120Euro Batterie monatlich. Das wären knapp 9000 Euro auf die nächsten 6 Jahre (Batteriekosten) (Danach wird das Auto bei meiner Vielfahrerei auf das Ende des Lebenszyklus kommen.)


    Ich bin mir gerade überhaupt nicht mehr sicher:(

  • Guten Morgen, r3digo; das ist eine schwer zu beantwortende Frage.

    Sicherlich ist der Mazda was den Akku anbelangt, kein Langstreckenauto. Aber jeden Tag 160 km in einem Kleinwagen wie der Zoe? Das würde ich persönlich nicht machen.

    Und das mit den Kosten für den Strom und Sprit: Eine ähnliche Rechnung habe ich auch aufgemacht - wer einen sparsamen Diesel besitzt, zahlt derzeit für den Sprit nicht mehr als für den Strom. Das hebt sich auf, möglicherweise ist beim E-Auto der Unterhalt (Service, Steuer) letztlich günstiger.

  • 80km täglich.

    100km ca. 20kw/h

    20x0.3€= 6€


    Wie kommst du auf 10€

    Der Mazda ist für die Stadt gebaut. Er unterstützt das lenken wenn man zur Linie kommt hält dich aber nicht gerade in der Spur.


    Edit: Solange du auf der Arbeit kostenlos lädst, bist du unter 3€ auf 100km

  • Ich schließe mich mal mazdawip an. Ergänzend würde ich noch sagen dass der MX-30 sicherlich ein gutes bis sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis hat. Aber jeder Verbrenner in etwa gleichwertiger Ausstattung ist in Summe aller Kosten (zur Zeit jedenfalls) NICHT günstiger. Wären da nicht die vielen staatlichen Anreize wären die Gesamtkosten eines EV auch deutlich über dem eines Verbrenners. Ich habe mich für ein EV entschieden, weil es für mich die Zukunftstechnologie ist die mir wahnsinnig gefällt und für mich persönlich nur Vorteile bietet. Für den MX-30 als Zweitwagen haben wir uns entschieden weil er genau in unser Nutzerverhalten passt. 80 km täglich Autobahn (hin und zurück) ist der MX-30 grenzwertig. Das einphasige Laden ist dann eher kontraproduktiv. Bei 160 km Autobahn täglich würde ich mich nicht für den MX-30 entscheiden. Die sind nicht mit einer Ladung zu schaffen. Ich denke da gibts kurz- oder mittelfristig EV die dafür besser geignet sind. 3-phasiges Laden ist da dann doch wesentlich sinnvoller. Wenn du VW-Fahrer bist, warum dann nicht einen ID 3?

    Mazda MX30 *** First Edition *** onyxschwarz metallic *** Modern Confidence *** bestellt am 04.08.2020 +++ Liefertermin: 25.11.2020 30.11.2020 +++ Übernommmen am 09.12.2020)

  • Moin! Ich fahre 170km pro Tag und lasse es voll drauf ankommen. Laden natürlich immer an einer Säule oder Wallbox. Das kann nicht schlecht sein. Ist doch egal wie die Ladezyklen zustande kommen. Geht halt bei Langstrecke schneller ;)

    Laut Bedienungsanleitung sollte man nur das DC-Laden auf ein Minimum belassen.
    Wir werden am Ende des Tages sehen, ob er es nicht mit einer Ladung schafft ... kann ja gerade keiner 100% beantworten.

    Onyxschwarz, First Edition-Paket, Industrial Vintage - Pirelli Cinturato Plus Allwetter

    --> Arbeitstäglich 36km Landstraße plus 132km Autobahn plus X

  • Trefies Stimmt, Erfahrungen hat ja noch keiner so richtig mit dem MX-30. ich finds trotzdem sehr „mutig“ sich auf das Experiment einzulassen. Ich denke das Auto ist dafür unterdimensioniert. Ich drück mal die Daumen dass das funktioniert. Aber sollte es nicht funktionieren, bitte nicht auf die E-Mobilität bzw. das Auto schimpfen. Das ist dann selbst gewähltes Elend. ?

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  • Sortimo66 Es kann nur einen Schuldigen geben und das bin ich. Ich stehe allem positiv gegenüber ... mein Verkäufer hat auch kein schlechtes Gewissen ... ich freu mich Berichten zurück dürfen 8)

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  • ... Verkäufer haben nie schlechtes Gewissen! 8) Im Zweifel ist immer der Kunde Schuld... ^^

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  • 80km täglich.

    Einfache Strecke! Er muss ja auch wieder zurück! Und wenn dann die Ladestation bei der Arbeit belegt ist, wird das knapp.


    Und wo ist dann die Ersparnis zum Diesel?

    Naja, du schreibst ja selber, dass du sehr hohe Wartungskosten hast. Das dürfte dann auch wegfallen, der Wagen wird laut meinem Händler zwar jährlich inspiziert, aber da wird nicht viel gemacht werden, da ja nix groß zu machen ist. Alle zwei Jahre die Bremsflüssigkeit und Pollenfilter, sonst nur mal drüber schauen. Mir wurde was von 130€ für die Inspektion genannt. Die Steuer beim Diesel ist höher und ich gehe mal von aus, dass du auch weniger in der Versicherung zahlen dürftest. Wenn du das E-Kennzeichen hast, kommen noch diverse kleine Vorteile in manchen Regionen dazu, wie kostenloses Parken.

    Zitat

    Wenn du VW-Fahrer bist, warum dann nicht einen ID 3?

    Hast du dir mal die Preisliste bei VW angeschaut?? Wenn man eine ähnliche Ausstattung wie beim MX-30 in der First Edition haben möchte, legst du mal schlank ein paar Euronen drauf und dafür bekommt man einen Innenraum, dass es einer Sau graust, dazu unmenschliche Lieferzeiten.


    Was den Spurhalteassistenten angeht, mag sein, dass der nicht so aktiv gegenlenkt wie der Active Lane Assist das im VW/Audi tut, aber mal ehrlich, wie hat die Autofahrergesellschaft es bis heute geschafft zu überleben?? Du fährst doch das Auto! Und ein Auto selbstständig in der Spur zu halten, ist doch eigentlich doch Aufgabe des Fahrers. Ich hatte das System in meinem Audi auch und fand es teilweise schon nervig. Auf der AB ging es einigermaßen, bis sich das Teil einfach ohne zu klingeln mal zu oder abschaltet, wenn man es dann wirklich mal braucht, weiß man nie, ob es gerade dann regelt, oder weil wieder irgendeine Voraussetzung zur Erkennung nicht gegeben ist, abgeschaltet ist. Auf der Landstraße hat der zwar angefangen in Kurven rein zu lenken, hat dann aber doch unter Lenkradvibrieren die Spur verlassen und ist schnurstracks auf Bäume zu gefahren. Man hat als Fahrer immer die Obrigkeit über das Fahrzeug zu gewährleisten und nur aus diesem Grund sind das Assistenzsysteme und kein autonomes Fahren.


    MfG


    Jens

  • Wir sind doch alles MX30-Pioniere und die Angaben zum Verbrauch können wir alle nur der Werbung von Mazda entnehmen. Festzuhalten ist allerdings, dass der MX30 hinsichtlich Ausstattung, Größe und Preis (hier beziehe ich mich auf den First Edition) jeden Vergleich mit anderen E-Autos standhalten kann und sogar günstiger ist. Für tägliche 80 km mit der Option ihn täglich laden zu können, egal ob zu Hause für 6-7 EUR oder auf der Arbeit weit günstiger ist der Wagen doch ideal und selbst im Winter wären genug Stromreserven vorhanden. :) Der Spurhalteassistent hält die Spur und warnt nur beim Verlassen wie beim CX5 auch (so war es jedenfalls bei unserem BJ 2016). Mehr sollte man bei dem Preis auch nicht erwarten.


    Im Vergleich zu einem Diesel kann ein E-Auto nur aufgrund der Zuschüsse bestehen (das wurde oben schon dargestellt). Die Wartungskosten kenne ich nicht, mich stört, wie bei allen Mazdas, der zu kurze Intervall von 12 Monaten und die wahrscheinlich zu erwartenden zu hohen Werkstattkosten für diesen kurzen Zeitraum. :thumbdown:Dies drückt sich dann auch in den recht hohen Typklasseneinstufungen der Versicherungen wider. :(


    Dennoch haben wir uns für diesen Wagen als Kurzstreckenfahrzeug (Zweitwagen) entschieden und ich denke, wir alle werden mit dem MX30 glücklich werden. Hoffentlich!!!;)


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    verkauft seit dem 04.11.2022: Mazda MX30 - First Edition-Paket - mondsteinweiß mit schwarzem Dach und grauer A-/C-Säule (foliert) - Innenausstattung "Modern Confidence" - Michelin CrossClimate SUV Ganzjahresreifen - 24 Monate Garantieverlängerung -

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