Akku: Grundlagen zur Alterung

  • Das glaube ich nicht, dann würden die keine 70% Restkapazität nach 8 Jahren/160.000 ....

    Du musst nur mal nachrechnen!


    160000Km / 200Km ( ein Zyklus ) = 800 volle Ladezyklen!!

    Also kommt schon hin?

    Mazda MX - 30 First Edition ++ Mondsteinweiß ++ Industrial Vintage ++ Michelin CrossClimate 215/55-18 ++



    Bitte zuerst nachsehen ob es zu einem Thema, wozu ihr posten wollt, schon einen Thread gibt.

    Danke!

  • Laut Wikipedia ist das wohl die verbreiteste Bauform bei E-Autos. Ich glaube auch nicht das Mazda bei dem Nachhaltigkeitsgedanken auf cobalthaltige Batterien setzt?

    Also ich kenne keine E-Auto Hersteller der LifePo4 Verbaut?

    Mazda MX - 30 First Edition ++ Mondsteinweiß ++ Industrial Vintage ++ Michelin CrossClimate 215/55-18 ++



    Bitte zuerst nachsehen ob es zu einem Thema, wozu ihr posten wollt, schon einen Thread gibt.

    Danke!

  • Tesla verbaut im Modell 3 aus chinesischer Produktion LiFePo4 Zellen (siehe Link). Diese könnten laut verschiedenen Berichten prismatisch sein. Tesla hat bei den LiFePo4 Zellen wohl das Problem, dass sich die Ladezeit bei niedrigem SoC deutlich verlängert, dafür soll die Qualität des Fahrzeugs aus chinesischer Produktion besser sein. Panasonic ist Partner für die Batterieproduktion von Tesla.


    https://www.heise.de/hintergru…s-veraendern-4998653.html


    Solange keiner eine MX-30 Batterie von innen gesehen hat oder Mazda mehr Details verrät, werden wir wohl nicht erfahren was drin steckt.

    MX-30 ++ First Edition ++ Mondsteinweiß-Metallic ++ Modern Confidence

  • Ich mach mir beim MX-30 keinen Kopf - so langsam wie der lädt... und mit der geringen Reichweite wird der ja auch eher selten "getreten".


    Da wir den in 2 Jahren eh wieder abgeben (mit dann wohl um die 10tkm), laden wir trotzdem immer auf 100% auf.

    Mit der Lebensdauer ist eh so eine Sache - wer will denn mit einem MX-30 nennenswert Kilometer fahren? Sobald Autobahn im Spiel ist, liegt die Reichweite mit neuem Akku maximal bei 150km, also für einen vollen Ladezyklus. Da man eher selten den Akku auf Null fährt, dürften 100km Autobahn realistisch sein, also 50km Aktionsradius. Kann man von <150.000km Lebensdauer für die Batterie ausgehen. Sollte für die typische Nutzung des MX-30 für 15-20 Jahre reichen. Falls es jemanden gibt, der sich ein so eingeschränktes Auto so lange antun möchte ;)

  • Akkuschonung:


    Die Zyklische Alterung ist im wesentlichen von der Tiefe der Zyklen (= Umfang der Phasenübergänge im Akku) und der Ladegeschwindigkeit (= Geschwindigkeit mit der die Phasenumwandlung stattfindet) proportional. In dieser Reihenfolge.


    Die kalendarische Alterung ist der Temperatur und der Spannung des Akkus bei Stillstand proportional. Je 10 Grad Temperaturerhöhung verdoppelt sich die Alterungsgeschwindigkeit. Mit Erhöhung der Spannung erhöht sich die Alterung progressiv.


    Daraus kann man sich eine Strategie zur Akkuschonung anhand der individuellen Bedürfnisse ableiten:


    • Ladelimit so tief wie möglich. Ich benötige pro Tag im Durchschnitt 15% Ladestand. Dazu eine Sicherheit von 20% für UVG plus 25% untere Grenze wegen Strombegrenzung (kann man auch tiefer setzen). Macht bei mir 60% (wird später wahrscheinlich auf 50% abgesenkt)
    • Wann immer möglich Laden. Das hält die Zyklentiefe minimal. Bei mir kein Problem, da Zuhause walllbox.
    • Starke Ladeströme vermeiden. Da das Fahrzeug über Nacht meist an der heimischen wallbox eingesteckt ist, habe ich diese auf 3.7 kW gedrosselt. Wird über Nacht immer voll, verteilt die Wärme über ein längeres Intervall und belastet den Lader weniger.


    Sollte ich dadurch Einschränkungen haben, korrigiere ich nach oben, wenn ich sehe, daß noch Luft da ist, nach unten.



    Gruß SRAM

  • Interessante Grafiken, Danke fürs Hochladen.


    Wenn ich es richtig verstanden habe, sind folgende (beeinflussbare) Faktoren Lebensdauerfördernd:

    1. Ladestrom - niedrig ist besser als hoch - ist ja nichts neues. Da niedriger gleichbedeutend mit höheren Ladeverlusten ist, denke ich die von SRAM genannten 3,7 kW sind sehr gut.

    2. Zyklentiefe - sprich wie weit entlade ich den Akku. Da ich aktuell ca. 10-15% für den einfachen Arbeitsweg habe, habe ich auch schon mehrere Fahrten zwischen den Aufladungen. Dies scheint aber entgegen der alten Akkutechniken, die besser weniger oft geladen und statt dessen weiter entladen werden, eher "negativ" zu sein, d.h. eigentlich immer nachladen wäre sinnvoller.

    3. Ladeende - je niedriger desto besser. Aktuell habe ich 90% eingestellt, 100% sollte man wirklich nur dann verwenden wenn es wirklich nötig ist und vor allem wenn der Akku mit 100% nur minimal steht. Da die 90% aber mit 100%iger Sicherheit nicht 90% der tatsächlichen Akkukapazität sind, ist man hier auf der sicheren Seite. Sprich - der Akku hätte, wenn er ausgebaut würde und per Testequipment ausgemessen würde eine sehr viel höhere Kapazität haben als 35,5 kWh. Mein Berater meinte eher Richtung 60 kWh - ob es tatsächlich so hoch ist, bezweifle ich jedoch. Dennoch ist es mehr als 35,5 kWh, d.h. die 90% sind bei einer reellen Kapazität von beispielsweise 45 kWh nur 71%.


    Klar könnte man jetzt sagen - iss mir egal, ich lade auf 100% und fahre wie ich möchte - habe ja Garantie. Aber so ein Fahrer bin ich nicht. Ich habe auch bei allen Verbrennern (fast alle aus der Garantie draußen) immer auf Schonung geachtet. Also Dinge wie Warmfahren, nie kalt treten, Turbo kaltfahren etc. pp. - klar, ein modernes Motormanagement gesorgt dafür, dass ein kalter Motor durch Vollgas nicht zu Schaden kommt - dennoch bedeutet es mehr Verschleiß. So sehe ich das jetzt bei den Akkus auch.