Beiträge von Momo03

    Wer regelmäßig oder ausschließlich öffentlich laden muss, der hat ohnehin keinen grundgebührfreien Gelegenheitslader-Tarif wie eCharge oder EnBW "S".

    Daher ist es völlig unsachlich, die Gelegenheitslader-Preise als Maßstab für den Energiekostenvergleich mit Verbrennern heranzuziehen. In so einem Kontext müsste man die DC-Preise mit den Spritpreisen von Autobahntankstellen vergleichen, und die Preise seiner Standard-Tanke im Ort mit den Preisen des Standard-Ladens.

    In meinem Fall liegt das Standard-Laden bei ~29ct/kWh, wobei etwa 110kWh im Monat gratis sind (für den Tesla). Und für Langstrecke liegen die Supercharger auch eher bei 40-50ct.
    Die eCharge-Karte haben wir nur mit Vorsatz bisher genutzt. Vielleicht 20€ in vier Jahren. Das letzte mal für 2,62€ auf der Rückfahrt von der 1-Jahres-Inspektion beim leasinggebenden Händler, dafür hat er die Wartung kostenfrei gemacht.

    Wären wir nicht gewechselt, würden wir für den 5000km-Zweitwagen im Schnitt 8.5l Super zu aktuell ~1,80€ zahlen, und für vielleicht 800km Langstrecke im Jahr halt 2,20€. Wären 612€ für den Alltag und 150€ für die Langstrecken. 762€ im Jahr.
    Mit dem MX-30 zahlen wir für <19kWh/100km (real) 0,29€/kWh und fahren halt keine Langstrecken. Sind 275€ im Jahr.

    Für mein Auto (Reisewagen) würden wir heute für 12.000km Alltagsfahrten mit 11.2l/100km heute 2419€ zahlen, und für die 3000€ Langstrecken eben 740€. Zusammen 3160€.
    Mit dem Model 3 sind es 2400kWh, davon 1320 gratis, also 1080kWh zu 0,29€ = 313€. Für die Langstrecke 600kWh zu vielleicht 0,5€ = 300€ (in der Praxis haben die bis jetzt immer ~115€ gekostet). Zusammen 613€.

    Den Vel Satis und die Barchetta zu ersetzen spart uns also aktuell locker 3000€ im Jahr. Nächstes Jahr mit der nächsten CO2-Preisstufe wieder mehr.

    Ob die THG da 300€ oder 100€ beträgt ist mir ehrlich gesagt nicht so wichtig. Auch die eingesparte Steuer von 75€ bzw. 225€ ist nett, aber nicht wirklich relevant.

    Seit vier Jahren mit insgesamt knapp 70tkm nicht einen Cent für Wartungen und Verschleiß ausgegeben zu haben hingegen schon ;)

    Schön finde ich dass Plateau. Das habe ich schon bei neueren Fahrzeugen schlechter gesehen.

    Klar, die schaffen bei 70% halt nur noch 1C.
    Ist beim MX-30 allerdings auch so, nur dass der VORHER auch nur 1C macht, wo andere bis an die 3C gehen.

    Schwach anfangen und und die schwache Leistung lange halten ist wirklich nicht unbedingt eine tolle Leistung, egal wie man es darstellt.

    Wenn der MX-30 dieses Plateau mit 2-3C (~100kW) so lange halten würde, wäre das beeindruckend. Dann würden die aber auch nicht so eine Garantie geben und wir würden eine deutlich stärkere Degradation beobachten.

    Und ich finde das super, so als Privatperson.
    Ich würde mir ja nie ein teures Auto mit der Absicht kaufen, es wieder zu verkaufen - und dabei auch noch erwarten, dass das finanziell gut ausgeht.
    Für "Autos nur kurz ausprobieren" ist schließlich das Leasing da.

    Für Privatkunden sind die Gebrauchtwagenpreise viel interessanter, und deswegen ist die (lange überfällige) Entwicklung ein Grund zur Freude.

    Ja, da waren es 3000.-€ Händlerrabatt, in dem Beispiel geben sie 15545.-€!! Das ist schon krass. Und das scheint grad normal zu sein.

    Ihr dürft nicht vergessen, dass Mazda sonst kein einziges Modell zur CO2-Flottenemissionssenkung hat. Die werden so viel Rabatt geben, wie sonst Strafzahlungen drohen. Und bei so wenig zu verkaufenden Autos sind das halt auch locker fünfstellige Beträge.

    Der neue Sechszylinder muss ja irgendwie verkaufbar werden...

    Im übrigen ist das ganze KEIN Mazda Problem,- ALLE zwei, drei Jahre alten E-Kisten sind ein wirtschaftliches Desaster..,- und bleiben auch eines !

    Wenn ich heute eine "Brot und Butter" E-Kiste kaufe (ohne Föderung), und das sind alle bis 45k, dann sind nach zwei, drei Jahren wieder 50% des Kaufpreises verfallen..

    Jain. Wertverlust ist eine Sache, Verkaufbarkeit eine andere. Für so ein sehr spezielles Auto wie den MX-30 war schon die Zielgruppe für Neukunden sehr klein, als die Auswahl 2020 noch überschaubar war, vor allem im "bezahlbaren" Bereich. Da konkurrierte er mit Zoe und Corsa/208 und war sogar noch etwas billiger.

    Heute, mit VIEL breiterer Auswahl, ist die Zielgruppe ja noch viel kleiner - und noch kleiner im Gebrauchtwagensektor. Das ist weniger eine Preisfrage, sondern allgemein eine Frage der Verkaufbarkeit überhaupt. Einen etliche Jahre alten Tesla oder ID musst du zwar billig anbieten, kriegst du aber auf jeden Fall weg.

    Warum habt ihr alle so wenig bezahlt.

    Keine Ahnung. Wir hatten damals über carwow nach einem Zweitwagen gesucht, eher zufällig über den uns unbekannten MX-30 gestolpert und auf Allwetterreifen für 175€/Monat geleased. Auf der Leasing-Rechnung standen rund 21.400€. Meine Mutter hat ein paar Monate später für nur 99€ geleased, da standen auch etwa 21k€ auf der Rechnung.

    Das ist natürlich alles inkl. der damals fast 10k€ BAFA, aber für den realen Fahrzeugwert ist halt nur relevant, was man auch tatsächlich dafür auf den Tresen legen muss. Da kann man die Förderung nicht einfach "wegrechnen".

    Dazu kommt natürlich, dass der MX-30 schon damals locker um 10 Jahre veraltet war und der rasante Fortschritt des durchschnittlichen BEV ihn heute noch viel älter aussehen lässt. Von der fragwürdigen Mazda-Einstellung zu moderner Elektronik im Auto ganz abgesehen.

    Das Auto ist halt nur interessant für Leute, die von den ganzen Schwächen nicht berührt werden, aber Wert auf die hochwertige Verarbeitung, das tolle Fahrwerk, das tolle Matrix-Licht und das außergewöhnliche Design legen. Das einphasige Modell halt noch schlimmer. Per Definition eine SEHR kleine Zielgruppe.