Beiträge von Momo03

    Im übrigen ist das ganze KEIN Mazda Problem,- ALLE zwei, drei Jahre alten E-Kisten sind ein wirtschaftliches Desaster..,- und bleiben auch eines !

    Wenn ich heute eine "Brot und Butter" E-Kiste kaufe (ohne Föderung), und das sind alle bis 45k, dann sind nach zwei, drei Jahren wieder 50% des Kaufpreises verfallen..

    Jain. Wertverlust ist eine Sache, Verkaufbarkeit eine andere. Für so ein sehr spezielles Auto wie den MX-30 war schon die Zielgruppe für Neukunden sehr klein, als die Auswahl 2020 noch überschaubar war, vor allem im "bezahlbaren" Bereich. Da konkurrierte er mit Zoe und Corsa/208 und war sogar noch etwas billiger.

    Heute, mit VIEL breiterer Auswahl, ist die Zielgruppe ja noch viel kleiner - und noch kleiner im Gebrauchtwagensektor. Das ist weniger eine Preisfrage, sondern allgemein eine Frage der Verkaufbarkeit überhaupt. Einen etliche Jahre alten Tesla oder ID musst du zwar billig anbieten, kriegst du aber auf jeden Fall weg.

    Warum habt ihr alle so wenig bezahlt.

    Keine Ahnung. Wir hatten damals über carwow nach einem Zweitwagen gesucht, eher zufällig über den uns unbekannten MX-30 gestolpert und auf Allwetterreifen für 175€/Monat geleased. Auf der Leasing-Rechnung standen rund 21.400€. Meine Mutter hat ein paar Monate später für nur 99€ geleased, da standen auch etwa 21k€ auf der Rechnung.

    Das ist natürlich alles inkl. der damals fast 10k€ BAFA, aber für den realen Fahrzeugwert ist halt nur relevant, was man auch tatsächlich dafür auf den Tresen legen muss. Da kann man die Förderung nicht einfach "wegrechnen".

    Dazu kommt natürlich, dass der MX-30 schon damals locker um 10 Jahre veraltet war und der rasante Fortschritt des durchschnittlichen BEV ihn heute noch viel älter aussehen lässt. Von der fragwürdigen Mazda-Einstellung zu moderner Elektronik im Auto ganz abgesehen.

    Das Auto ist halt nur interessant für Leute, die von den ganzen Schwächen nicht berührt werden, aber Wert auf die hochwertige Verarbeitung, das tolle Fahrwerk, das tolle Matrix-Licht und das außergewöhnliche Design legen. Das einphasige Modell halt noch schlimmer. Per Definition eine SEHR kleine Zielgruppe.

    Letzten Endes ermittelt man den Verbrauch doch "von voll bis voll".

    Und das beinhaltet ALLE Energiespeicher.


    Also mit voller Batterie und vollem Tank losfahren und nach beliebigen Kilometern beides voll machen und ALLE Betankungen und Ladungen "ab Zähler" addieren. Das, was man auch bezahlen müsste.

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    Das wird nach Nutzungsprofil variieren.
    Wer nur rein elektrisch fährt, wird geringfügig mehr als der rein elektrische MX-30 brauchen.
    Wer Mischbetrieb fährt, wird viel mehr als der rein elektrische MX-30 brauchen.
    Wer Langstrecke fährt, wird sehr viel mehr als der rein elektrische brauchen.

    Sprich:
    Wenn man ihn für seinen designierten Zweck kauft, bezahlt man mit hohem Verbrauch.
    Wenn man ihn nicht dafür kauft, wäre ein rein elektrischer MX-30 schlauer.

    ..na, ja,- 21k bezahlen und zehn Jahre nutzen ist günstiger..,

    Möglich. Dann hat man natürlich zehn Jahre lang ein immer älter gewordenes Auto statt immer die aktuelle Technik.

    Aber ist das wirklich so? In zehn Jahren Leasing hat man ja auch 0€ TÜV und Reparaturen (außer selbst verschuldete Schäden), keine Verschleißteile wie Reifen und so.
    Da wäre halt fraglich, wieviel nach zehn Jahren von den ~22k€ Kaufpreis noch übrig ist und ob das tatsächlich ein Plus gegenüber obigen Punkten ergibt.

    Wer den MX-30 geringfügig später gekauft und viel mehr bezahlt hat, kommt in dem Vergleich ohnehin auf keinen grünen Zweig.

    Aber für uns war es ja eh fraglos, dass der MX-30 nur temporär bleibt. Eigentlich hatten wir ja schon 2022 mit dem kompakten Tesla gerechnet, dann halt 2024. Wird jetzt doch nix, also kommt doch ein zweites Model 3 als Zweitwagen, allerdings wohl ein gebrauchtes. Die gibt's mit wenig Kilometern ja schon unter 30k€.

    Genau deswegen hatten wir alle drei MX-30 geleased und nicht gekauft... dass so ein "spezielles" Auto nur schwer verkäuflich sein würde, war eigentlich von Anfang an klar.

    Das waren übrigen mit 99€, 175€ und 227€ im Monat für jeweils zwei Jahre pro Fahrzeug im Schnitt 4000€ pro Auto oder 2000€ pro Jahr oder 167€ im Monat. Da sind wir alle schon sehr billig mit gefahren.