Ehrliche Antworten gefragt

  • Hallo zusammen


    Ich sehe es auch so, das eher die Langzeiterfahrungswerte fehlen, was beim MX-30 erschwerend dazukommt ist dass er schon von Werk aus eine (zu) kleine Reichweite hat.

    Geschweige wenn von dem nach 8-10 Jahren noch 20% weg kommen sollte.


    Die Verkaufszahlen von e-Autos sind allgemein nicht berauschend und Verbrenner Ausstieg bis 2035 finde ich nicht realistisch.


    Dazu kommt dass Mazda selbst auch in eine andere Richtung zeigt, 3.3L (rein) Diesel im CX-60. :huh:

    Wohl gemerkt würde ich jetzt definitiv auch nicht als Alltagsauto zum pendeln nutzen!


    Will die e-Mobilität nicht schlecht reden, aber es muss m.E. noch vieles optimiert werden.


    Gruss, nuccci

  • Zumindest bei dem BEV habe ich noch keinen wirklichen Reichweitenverlust spüren können nach knapp 5 Jahren und über 60.000 km. Es sind zwar ein paar Kilometer weniger im Winter aber ich nutze den Wagen jetzt auch anders. Die ersten 2 Jahre (Winter) immer nur max. 16° und entspanntes fahren, die letzten 2 Jahre eher 18° und etwas zackiger.

  • Will die e-Mobilität nicht schlecht reden, aber es muss m.E. noch vieles optimiert werden.


    Es fehlen die Lademöglichkeiten in der Stadt für die ganzen Leute, die zu Hause nicht aufladen können. Das ist mMn auch ein Hauptgrund dafür, warum sich viele nicht dazu entschließen können. Wenn sich von Seiten der Vermieter nichts ändert, sehe ich da ehrlich gesagt schwarz.

    Ich werde immer wieder von Nachbarn gefragt, wo ich denn lade und ob der Vermieter eine Möglichkeit schaffen wird.


    Zu Hause tanken kann ich zwar auch nicht, aber es geht eben viel schneller an der Tankstelle.


    Optimiert werden müsste die Ladezeit zum Beispiel. Verdoppelte Ladegeschwindigkeit wäre ja dann im Endeffekt eine Verdopplung der Verfügbarkeit der Ladepunkte.


    Die E-Mobilität steckt noch in den Kinderschuhen. Bis zum endgültigen Verbrenneraus MUSS sich noch vieles ändern.


    Ich bin deshalb vom BEV auf den R-EV gewechselt, womit ich die Ladesäule zur Not an Bord habe.

  • Wer ein Haar in der Suppe sucht, der wird es auch finden. Bei mir ist der Verbrenner kein Thema mehr (Ausnahme: Oldtimer). Ich will nicht mehr zurück. Es ist einfach super praktisch, dass ich zu über 90% einfach zu Hause den Stecker reinstecke und nicht zur Tankstelle muss.


    Wie beim Verbrenner auch: Das Fahrzeug muss zum Nutzungsprofil passen. Es gibt genügend Auswahl an BEVs mit unterschiedlichen Profilen. Ich kaufe auch keinen VW Up für die Langstrecke oder einen großen Diesel mit 90l Tank für die Kurzstrecke. Der MX-30 BEV ist ein tolles Fahrzeug für die Kurzstrecke, wenn man zu Hause oder Arbeitsplatz Laden kann. Dafür war das Fahrzeug gedacht. Wer es unbedingt auf der Langstrecke nutzen will: Selbst Schuld. Mein Ansatz: Für meine sehr wenigen Langstreckenfahrten bieten die Autovermieter günstig entsprechende Fahrzeuge an.


    Der MX-30 (egal ob B-EV oder R-EV) ist ein Fahrzeug für Leute die überwiegend Kurzstrecke fahren und zu Hause oder am Arbeitzplatz laden können. DC Laden ist beim MX-30 B-EV eher für Notfälle :) an Board. Beim R-EV ist DC Laden nach meiner Meinung überflüssig, da zu langsam und in DE meistens auch zu teuer.


    Es gibt eine Reihe von BEVs die in 5 Minuten Strom für 100km laden können (alle 2 Studen für 15 Minuten Laden finde ich OK, da ich dann sowieso eine Pause brauche). Der MX-30 gehört aber nicht dazu.


    Die Ladeinfrastruktur in DE ist bereits recht gut. DC Lader gibt es an fast allen Autobahnen in genügender Anzahl. AC Ladepunkte werden in vielen Städten auch immer mehr. Z.B. in Hamburg haben die Stadtwerke recht viele AC Ladepunkte aufgestellt. Ohne die vielen Falschparker und Dauerlader der Carsharing Anbieter würde es vermutlich sogar ausreichend sein. Bei uns vor Ort gibt es auch zunehmend 300kW und 150kW DC Lader von EnBW auf Parkplätzen von Supermärkten. Mit einem geeigneten BEV schafft man dann während des Wocheneinkaufs das Laden quasi nebenbei (von 10% auf 80% in <20 Minuten).


    Wenn alle Einfamilienhausbesitzer in DE auf BEVs umsteigen würden, wäre bereits sehr viel gewonnen. Aber gerade abseits der Städte sind BEVs noch sehr selten zu finden.

    MX-30 ++ First Edition ++ Mondsteinweiß-Metallic ++ Modern Confidence

  • Beim R-EV ist DC Laden nach meiner Meinung überflüssig, da zu langsam und in DE meistens auch zu teuer.


    Im Endeffekt lädt er in der selben Zeit auf, wie der BEV auch, da der Akku ja kleiner ist. Beim Einkauf bekomme ich ihn in einer halben Stunde wieder voll. Im Winter dann aber leider nicht.


    Kostet 47 bzw 59 Cent beim Discounter. Nur ist da leider nicht immer frei. Dann muss der Wankel eben herhalten. Zu Hause gehts nicht. Muss da noch mal Druck beim Vermieter machen.

  • Thema Ladestation zu Hause:


    Was man bei einer grossen Einstellhalle (bei uns rund 200 Plätze) nicht vergessen darf ist dass die PP an einem Strang elektrifiziert werden müssen und ein Lastenmanagement hin muss.

    Bei unser Überbauung ist dies nächstes Jahr geplant.


    Zudem wird diese Jahr seitens des Elektrizität Werkes die Trafostation mit mehr Kapazität erneuert.



  • Will die e-Mobilität nicht schlecht reden, aber es muss m.E. noch vieles optimiert werden.


    Gruss, nuccci

    Hallo nucci,


    ..bei Dir passt es überhaupt nicht,- hast Du ja selber schon bemerkt..

    BESSER anderweitig orientieren..,- Du bist aber auch ein gutes Stück weit "Beratungsresistent",


    Das Thema ist mittlerweile derart "ausgeleiert",- das bringt niemanden mehr weiter..


    Viel Erfolg..


    Gruß


    Reinhard

    ..man muss die Tatsachen kennen, -bevor man sie verdrehen kann..

  • Geschweige wenn von dem nach 8-10 Jahren noch 20% weg kommen sollte.

    Naja, erstens hat er 20% "oben und unten" unsichtbare Reserve, das sieht man sehr schön beim auslesen des BMS im vergleich zum angezeigten SOC. Mazda wird dies mit der Zeit freigeben, eine erste minimale Anpassung gab es ja bereits kurz nach der Einführung. Zudem woher willst du wissen, dass nach 8-10 Jahren 20% weg kommen? Alter ist so oder nicht das Thema, sondern Zyklen also Kilometer. Ich sage es mal so, meiner hat bei 60'000 noch 95% in vier Jahren. demnach wären es in 8 Jahren 90% und 120'000 km, bei 10 Jahren 85% und 180'000 km, alles immer unter der Voraussetzung, dass es linear ist, was es nachweislich nicht ist. Wie viele Verbrenner laufen so ohne weiteres 180'000km ohne Getriebe oder Motortausch? Und ich spreche da nicht von der alten Mercedes Taxe die heute nicht mehr in die Innenstadt darf, sondern den neuen Euro 6/7 Verbrennern.

    Aber wie schon anderweitig schon gesagt, ich bin der Meinung e-Mobilität ist aktuell (noch) nichts für dich.

    MX-30|2021|Revolution|Soul Red Crystal|10.09.2022|23.09.2022