Deswegen schrieb ich ja auch, daß dein Satz so PAUSCHAL Mumpitz sei, wie du deine Fahrweise und Ansprüche halt darstellst.
Mancher will auf der Bahn den "Need for Speed", ja.
Aber locker 90% der Autofahrer auch in Deutschland fahren auf der Bahn eben unter 130, egal wieviel Bums unter der Haube steckt.
Kommt dir vielleicht nicht so vor, aber du gehörst damit zu einer sehr kleinen Randgruppe - die halt stark auffällt.
Es ist ja auch seit vielen Jahrzehnten immer und immer wieder bewiesen, daß "schnell fahren" keinen relevanten Zeitgewinn bringt. Oder überhaupt irgendeinen positiven Aspekt hätte, abgesehen vom Spass an der Geschwindigkeit (was ich allerdings 100% unterschreibe). Seit ich aus meinen Sturm- und Drang-Jahren raus bin genieße ich das aber nur noch sehr selten - wenn ich die Bahn mal ganz für mich allein habe, und dann nur für ein paar Minuten. Früher hab' ich den Lappen aber auch mehrere Male wegen zu schnellen Fahrens abgegeben... ich kann's also wirklich nachvollziehen.
Meine V6-Limousinen sind mit 10l Super bei Tempo 160 eher nicht hingekommen. Ist auch rechnerisch bei kaum einem Auto darstellbar. Der Letzte V6 war auch verdammt hoch gebaut, da waren bei 160 Sachen eher 15 als 10l nötig. Ein 2009er RS6 hat übrigens (kurz gegoogelt) einen Luftwiderstand cW*A von 0,73 was gar nicht so viel weniger als der meines Vel Satis mit 0,83 ist. Hätte ich nicht gedacht. Die Vorgänger waren ein Safrane mit 0,67 und ein R25 mit 0,63 die haben entsprechend weniger gesoffen. Bei der Geschwindigkeit gibt's auch kaum noch Effizienzunterschiede bei den Maschinen.
FYI: Grob gerechnet braucht es ~115kW Eingangsleistung, um ein Auto mit 0,73 mit 44,44m/s durch den Wind zu prügeln, 130kW für ein Auto mit 0,83 und 100kW für ein Auto mit 0,63, wobei die Verluste von der Kurbelwelle bis zur Straße noch dazukämen. Die liegen je nach Getriebe und so um 15%, ist nicht ohne. Bei Tempo 100 würde ein RS6 hingegen nur noch 29kW an Eingangsleistung benötigen.