Warum eigentlich kein Solar auf dem Blech?

  • Man schaut mal zufällig über die Dachfläche und die Fläche der Motorhaube.

    Und wenn man ein neueres Wohnmobil besitzt, weiß man das die heutigen Panele dünne, aufklebbare Folien sind.

    Verkabelt mit einem Solarregler und einem Wechselrichter könnten sie problemlos Hochvoltakku und Starterbakterie laden.

    Grad bei nur 30KW würde man es schon bemerken.


    Nicht voll, nicht wetterunabhängig und auch im Winter kommt da nix. Aber so vom März bis Oktober könnten täglich einige Watts beim Braten in der Sonne für "Umme" kommen.

    Auch könnte eine Solartasche als Windschutzscheibensonnenschutz die Fläche nochmals erweitern.


    Ist irgendwie in der Elektroautowelt noch nicht angekommen.


    LG

    Sven

  • Es gab bereits mehrere Versuche das zu machen.

    Unter anderem war das ja ein Punkt bei Sony Motors mit dem Sion. Ich meine auch Fisker hatte in der Vergangenheit auf der IAA in seinen Studien so etwas drin.


    Tatsächlich gibt es wohl einige die man so kaufen kann:

    • Fisker Ocean
    • Genesis Electrified G80
    • Hyundai IONIQ 5
    • Lightyear One
    • Sono Motors Sion

    Die Frage ist nur, wie viel kostet es mehr und was bringt es am Ende des Tages wirklich an zusätzlicher Reichweite.

  • Glück Auf,

    wird sich wohl nicht sonderlich rechnen.

    Hyundai hatte so ca. 1400 Euro Aufpreis für ein Panel aufgerufen, bei einem Ertrag von 200 Watt.

    In Deutschland haben wir so jährlich 1500 Sonnenstunden, entspricht bummelige 300kWh oder 2000 Kilometer.

    Stelle ich das Auto auf das Parkhausdach und nicht in die Tiefgarage bekomme ich außer Strom für "Umme" auch

    einen aufgeheizten Innenraum. Den darf ich dann mit dem "Ummestrom" wieder abkühlen, was von den Freikilometern abgeht.

    Sonnenstunden im Norden weniger als im Süden, Großstadt oder Mecklenburg-Vorpommern und und und.....

    Ich denke den Aufpreis nicht Wert aber sicherlich toll für´s Gewissen.

    Bestimmt habe ich noch Aspekte ausgelassen: z.b. Ladezustanderhaltung bei längeren Standzeiten etc.

  • Es lohnt sich schlicht nicht, bei den geringen Panelleistungen wird man auch ordentliche Ladeverluste haben. Dazu die zusäzliche Technik, Aufpreis, etc. Evtl. auch Unfallschutz? Wie verhält sich ein Glasmodul beim Crash. Ich zahle keine 2.000 EUR für 3 km mehr Reichweite, da drehe ich lieber die Heizung ein halbes Grad runter.

  • Sion Sonos, ein Startup aus München ist gerade Pleite gegangen.

    Link: Sion

    Mein Auto heißt jetzt "Bonsai 30": Bonsai-Batterie, Bonsai-Kofferraum, Bonsai Reichweite. Aber es ist ein hübsch anzuschauender Bonsai.

    Nach fast 3 Jahren ein gewisses "Eigenleben", manche würden Sturheit dazu sagen.

  • Es läuft immer auf's Gleiche hinaus:

    Das Geld in fest und optimal installierte Module investiert bringt ein Vielfaches.

    Auf einem Fahrzeug steht und fällt es mit dem Verbrauch und der Fläche. Verbrauch sollte unter 5kWh/100km liegen, damit man effektiv Strom zum Fahren generieren kann und nicht nur für die Bordsysteme.

    Aptera ist ein interessanter Ansatz, Sion & Co. nicht.