Du darfst auf eigenes Risiko alles tun was Du möchtest. Du solltest dabei aber Deine Mitmenschen nicht grob fahrlässig oder vorsätzlich gefährden.
Die Entfernung zwischen Steckdose und Zählerkasten ist nicht wirklich relevant. Ausnahme: Der Spannungsabfall hinter dem Zähler bis zum Verbraucher darf nach DIN 18015 nicht größer als 3% sein. Bei einem Kabel bzw. einer Verlängerung z.B. mit 1,5mm^2 verliert man auf 10m bereits 1,66% an Spannung. Dieser Teil kommt nie im Auto an, muss aber trotzdem bezahlt werden.
Das Problem ist die Schukosteckdose selbst. Die darf mit 16A nur für max. 1h belastet werden (für kleinere Ströme wie z.B. 13A gibt es keine Angaben). Dänemark erlaubt daher maximal 6A Dauerstrom z.B. bei der Nutzung eines Ladeziegels. Der Ladeziegel überwacht die Temperatur der Dose und schaltet bei zu hohen Temperaturen ab. Die Überwachung funktioniert aber nur am Stecker. Das Verlängerungskabel kann nicht überwacht werden. Bei einem Steckdosen/Kabelbrand unter Missachtung der Sicherheitshinweise des Herstellers (Mennekes) zahlt die Versicherung nicht bzw. fordert die Schadensumme zurück. Wenn nur die Steckdose betroffen ist, dann kann man den Schaden vermutlich verkraften. Wenn aber ein ganzen Mehrfamilienhaus in Mitleidenschaft gezogen wird, dann wird es schnell sehr teuer. Die (nachträgliche) Wärmedämmung von Häusern kann leicht entflammbar sein.
Ich kenne meine Leitungen, die ich zum Laden nutze, ziemlich genau:
- ca. 8m 6mm^2 zur 11kW Wallbox (einzeln mit Leitungsschutzschalter und FI abgesichert)
- ca. 10m 10mm^2 zur 32A CEE Steckdose (einzeln mit Leitungsschutzschalter und FI abgesichert)
Ich habe bewusst den maximalen Leitungsquerschnitt gewählt, der möglich war.