Beiträge von michael23

    Beim MX-30 hat es keine 6 Monate gedauert und die Rabatte sind deutlich gestiegen.


    Typischerweise zum Jahresende steigen die Rabatte ebenfalls, da die Händler versuchen ihre vorgegebenen Zulassungszahlen zu erreichen.


    Der MX-30 wird in der Zeit nicht mehr viel an Wert verlieren.


    Sofern kein dringender Bedarf besteht: Ich würde bis zum Spätherbst warten und dann ein kurzfristig verfügbares Fahrzeug aus dem Bestand (Händler oder Mazda Europe) nehmen.

    Wer ein Haar in der Suppe sucht, der wird es auch finden. Bei mir ist der Verbrenner kein Thema mehr (Ausnahme: Oldtimer). Ich will nicht mehr zurück. Es ist einfach super praktisch, dass ich zu über 90% einfach zu Hause den Stecker reinstecke und nicht zur Tankstelle muss.


    Wie beim Verbrenner auch: Das Fahrzeug muss zum Nutzungsprofil passen. Es gibt genügend Auswahl an BEVs mit unterschiedlichen Profilen. Ich kaufe auch keinen VW Up für die Langstrecke oder einen großen Diesel mit 90l Tank für die Kurzstrecke. Der MX-30 BEV ist ein tolles Fahrzeug für die Kurzstrecke, wenn man zu Hause oder Arbeitsplatz Laden kann. Dafür war das Fahrzeug gedacht. Wer es unbedingt auf der Langstrecke nutzen will: Selbst Schuld. Mein Ansatz: Für meine sehr wenigen Langstreckenfahrten bieten die Autovermieter günstig entsprechende Fahrzeuge an.


    Der MX-30 (egal ob B-EV oder R-EV) ist ein Fahrzeug für Leute die überwiegend Kurzstrecke fahren und zu Hause oder am Arbeitzplatz laden können. DC Laden ist beim MX-30 B-EV eher für Notfälle :) an Board. Beim R-EV ist DC Laden nach meiner Meinung überflüssig, da zu langsam und in DE meistens auch zu teuer.


    Es gibt eine Reihe von BEVs die in 5 Minuten Strom für 100km laden können (alle 2 Studen für 15 Minuten Laden finde ich OK, da ich dann sowieso eine Pause brauche). Der MX-30 gehört aber nicht dazu.


    Die Ladeinfrastruktur in DE ist bereits recht gut. DC Lader gibt es an fast allen Autobahnen in genügender Anzahl. AC Ladepunkte werden in vielen Städten auch immer mehr. Z.B. in Hamburg haben die Stadtwerke recht viele AC Ladepunkte aufgestellt. Ohne die vielen Falschparker und Dauerlader der Carsharing Anbieter würde es vermutlich sogar ausreichend sein. Bei uns vor Ort gibt es auch zunehmend 300kW und 150kW DC Lader von EnBW auf Parkplätzen von Supermärkten. Mit einem geeigneten BEV schafft man dann während des Wocheneinkaufs das Laden quasi nebenbei (von 10% auf 80% in <20 Minuten).


    Wenn alle Einfamilienhausbesitzer in DE auf BEVs umsteigen würden, wäre bereits sehr viel gewonnen. Aber gerade abseits der Städte sind BEVs noch sehr selten zu finden.

    Wenn Mazda 8 Jahre und 160.000km bei 70% Kapazität garantiert, dann wird der Akku bei guter Pflege in den meisten Fällen über 250.000km bei 70% Kapazität erreichen. Defekte mal ausgenommen, aber die gibt es auch beim Verbrenner (Motorschaden, Getriebeschaden). In vielen Fällen werden andere Komponenten früher einen teuren Defekt aufweisen. Der Akku geht nicht schlagartig bei 160.000km bzw. 8 Jahren kaputt. Solange es nur um den normalen Kapazitätsverlust geht, kann man den Akku auch noch mit <70% nutzen und das Fahrzeug fahren. Man muss nur häufiger laden oder beim R-EV längere Strecken mit dem Verbrenner zurücklegen.


    Und mal ehrlich, die wenigsten werden mit dem MX-30 mehr als 15.000km/Jahr fahren. Damit sollte der Akku problemlos 10 bis 15 Jahre halten. In der Regel tauschen die Vielfahrer ihre Fahrzeuge häufiger durch neue Fahrzeuge aus, da irgendwann die häufigen Reparaturen der ganz normalen Fahrzeugkomponenten zu teuer werden.


    Es gibt auch immer mehr Anbieter, die defekte HV Akkus instandsetzen können. Häufig sind nur einzelne Zellen defekt.


    Ganz wichtig, wenn man der Akku-Technologie keine lange Lebensdauer zutraut: Keinen Hybrid (PHEV oder normal) kaufen. Wenn der Akku bei einem Hybrid defekt ist, schaltet der Verbrenner aus rechtlichen Gründen in die Notlauffunktion. Bei defektem Akku erhöht sich der Verbrauch und der Schadstoffausstoss, was nicht von der Typgenehmigung abgedeckt ist.


    Niemand weiß heute, wie sich die Zukunft entwickelt. Die Wahl der Antriebsart ist eine Wette auf die Zukunft. Wenn ich heute ein Fahrzeug kaufen will, das ich auch in 2040 noch preisgünstig fahren kann, dann brauche ich eine zuverlässige Glaskugel. Bei einem Verbrenner Ausstieg in 2035 wird ab 2040 die Tankstellendichte abnehmen. Die Kraftstoffpreise werden sich durch zusätzliche Abgaben vermutlich ebenfalls verteuern.


    Ich für meinen Teil plane beim Fahrzeugkauf nur für die nächsten 5 bis 7 Jahre. Meistens kommt es dann aber doch anders und ich trenne mich nach 3 bis 5 Jahren von dem Fahrzeug. Aufgrund meines Fahrprofils (überwiegend Kurzstrecken und weniger als 5.000km im Jahr), machen Verbrenner bei mir nach ein paar Jahren regelmäßig Probleme, die ich mit einem BEV nicht habe.

    In der Preisklasse des MX-30 nach Abzug von Förderung bzw. Rabatten: nichts.


    Ansonsten:

    Mazda 6e (sobald lieferbar)

    Hyundai IONIQ 5

    Kia EV6


    Für die Zukunft:

    Mazda EX-60 bzw. EZ-60, wenn der in Europa angeboten werden sollte


    Wenn man zu viel Geld und eine große Garage hat:

    Mercedes EQS :)

    Naja, beim Mazda MX-30 R-EV ist es ähnlich wie beim BMW i3 REX. Den will auch kaum einer haben. Das Konzept war/ist bei beiden gut, leider hapert es an der Umsetzung.


    Von über 45.000 Mazda Zulassungen in DE in 2024 waren nur 1436 MX-30 (3,2%). Von den 1436 MX-30 waren 1131 R-EVs. Mazda hat in 2024 mehr MX-5 neu zugelassen als MX-30. Im Vergleich zu 2.8 Mio. Neuzulassungen in 2024 insgesamt, ist das verschwindent gering.

    Serielle Plug-In Hybride gab es schon vor dem MX-30 R-EV (z.B. BMW i3 REX). Wirklich durchgesetzt haben sich diese aber nie. Sie hatten immer irgendwelche seltsamen Entwicklungs-/Design-Entscheidungen als Ballast im Gepäck. Frei nach dem Motto: Wir haben da noch etwas im Regal liegen, dass nutzen wir mal, auch wenn es nicht zu 100% passt oder Nachteile hat.


    Das Konzept (serieller Plug-In Hybrid) an sich hat durchaus seine Vorteile. Die Art und Weise wie Mazda es umgesetzt hat, verschenkt leider einiges an Potenzial. Daher finden sich auch nur sehr wenig Käufer, für die das Konzept wirklich passt.

    • Wankel-Motor mit höherem Ölverbrauch als bei einem Standard-Motor. Selbst mit günstigem Öl erhöht das den Preis pro 100km. Auf längeren Strecken muss man neben Benzin auch regelmäßig Öl nachfüllen. Das war 1980 noch normal, aber heute kümmere ich mich bei einem Verbrenner zwischen den Inspektionen normalerweise nicht mehr um den Ölstand.
    • Prinzipbedingt höherer Benzinverbrauch als notwendig (Wankel-Motor)
    • Zu kleine Batterie für sinnvolle elektrische Reichweite im Sommer und Winter

    Der MX-30 R-EV will elektrisch bewegt werden, damit die Kosten niedrig bleiben. Im Verbrenner-Betrieb sind die Kosten einfach zu hoch. Durch die geringe elektrische Reichweite wird aber bei vielen Fahrten der Verbrenner zum Einsatz kommen (müssen).


    Der Leap "erreicht einen branchenführenden Wirkungsgrad von 0,3 l/kWh". Damit lässt sich leben. Das wären 6l/100km bei 20kWh/100km. Mit dem fast 30kWh großen Akku sieht das nach einer interessanten Kombination aus. In dieser Kombination wäre der MX-30 R-EV vermutlich ein Knaller gewesen.

    Den kleinen 17kWh Akku würde ich persönlich mit V2L nicht zusätzlichem Stress aussetzen wollen. Das reduziert die Lebensdauer zusätzlich.


    Das wird mit dem E3DC System vermutlich schwierig bis unmöglich werden, sofern man den E3DC Akku nicht extern über DC laden kann. So gut kenne ich die E3DC Lösung nicht.

    1. Die 230V Steckdose ist nur für Verbraucher. Die mag keinen Strom/keine Spannung von extern. Die kann sich nicht mit der Netzfrequenz des Hausnetz synchronisieren. Ein Fehler und der Wechselrichter im MX-30 ist nur noch Schrott.
    2. Es fehlt eine Laststeuerung. Irgendwie müsste die abgegebene Leistung an den tatsächlichen Stromverbrauch angepasst werden.
    3. Wie dauerlastfest ist die 230V Steckdose im MX-30?

    Die einzige Möglichkeit die ich kenne besteht darin aus dem V2L Netz ein DC-Netz bzw. DC-Akku mit angepasster Leistung zu speisen/laden. Aus dem DC Netz/Akku wird dann das Hausnetz versorgt. Ich habe mir das mal für Victron Energy angesehen. Da sollte es mit einem entsprechenden Ladegerät machbar sein. Voraussetzung: Die V2L Steckdose liefert eine saubere Sinus Wechselspannung.


    Das Ganze ist nicht ungefährlich. Ein Fehler und es gehen einige teure Komponenten in Rauch auf.

    Bei "normalen" Leasingkonditionen würde ich ebenfalls immer das Fahrzeug kaufen.


    Teilweise sind die Leasingkonditionen aber einfach zu gut um ein Fahrzeug zu kaufen. Speziell, wenn man sich aktuell nicht für längere Zeit festlegen möchte. Die Leasingraten werden teilweise vom Hersteller stark subventioniert, während es zur gleichen Zeit kaum Rabatte auf die UVP gibt. Man muss es individuell durchrechnen. Man bekommt dann aber nicht unbedingt sein Wunschfahrzeug. Wer damit leben kann, kann mit Leasing durchaus Geld sparen. Bei ungewöhnlichen Farbwünschen kann Leasing ebenfalls ein Option sein, denn alles außer weiß, grau, silber und schwarz verkauft sich als Gebrauchtwagen häufig schwer.


    Ich habe bisher zweimal ein Leasingfahrzeug genutzt. Die Leasingkonditionen lagen bei knapp unter 0,8% der UVP pro Monat ohne Sonderzahlung. Das machte in 36 Monaten genau 28%. So wenig Wertverlust hat quasi kein Fahrzeug in 3 Jahren (selbst mit Rabatten) und gleichzeitig hat die Differenz zwischen Kaufpreis und Leasingratren noch Zinsen/Dividende verdient. Aufgrund von weniger gefahrenen Kilometern und keinen Schäden habe ich jedes Mal noch ein paar hundert Euro zurückbekommen. Beim zweiten Fahrzeug war sogar die Wartung inklusive. Unter Berücksichtigung von Zinserträgen etc. lag ich beim letzten Fahrzeug bei ca. 22% der UVP für 36 Monate inkl. Wartung.


    Beschädigungen am Fahrzeug unbedingt vor der Rückgabe beseitigen lassen. Kleinere Kratzer kann man häufig polieren oder per Smart-Repair ausbessern lassen. Das ist viel günstiger als die überhöhten Preise bei der Leasingrückgabe. Das Fahrzeug innen und außen gereinigt zurückzugeben sollte sich von selbst verstehen.

    Solange Mazda die Neuwagen mit extrem hohen Rabatten auf den Markt schmeisst, werden auch die Gebrauchten deutlich an Wert verlieren.


    50% Verlust von der UVP oder vom realen Neuwagenpreis nach Abzug sämtlicher Rabatte und Prämien? Das macht bei den Mazda Preisen einen deutlichen Unterschied.


    Der MX-30 wurde fast immer mit einem hohen Nachlass als Neuwagen verkauft. Am Anfang mit der hohen BAFA Prämie, danach mit Rabatten vom Hersteller. Relevant ist am Ende nur der niedrigste Verkaufspreis (unabhängig vom selbst bezahlten Preis). Warum sollte ich einen 2 Jahren alten Gebrauchtwagen zu >50% der UVP kaufen, wenn ich einen Neuwagen für 70% - 75% der UVP bekommen kann?


    Der MX-30 First Edition wurde nach Abzug aller Rabatte und Prämien in 2020 und 2021 für ca. €22.000,- verkauft (ca. 30% unter UVP). Teilweise waren die Fahrzeuge noch günstiger zu haben (35% unter UVP) und es gab Leasingangebote für €99,- pro Monat ohne Anzahlung. Nach 4 Jahren liegt der Gebrauchtwagenpreis (Händler-Verkauf) bei ca. 50% der ursprünglich bezahlten €22.000,-.


    Auch heute bekommt man einen MX-30 R-EV in Top-Ausstattung neu für ca. €30.000,- angeboten. Ein gebrauchter MX-30 R-EV in Top-Ausstattung dürfte daher nur wenig mehr als ca. €20.000,- kosten, damit er (zumindest für mich) interessant wäre.

    Meinen R-EV fahre ich seit knapp 2 Monaten und bin mehr als zufrieden. Ich habe für den 13 Monate alten und 8800 Km gelaufenden Wagen mit Vollausstattung ca. 50% des Neupreises beim Mazda Händler bezahlt. Aus Interesse habe ich dann mal bei einem einschlägig bekannten Portal die gebrauchte Fahrzeuge aufkaufen meinen R-EV angeboten. Das Ergebniss war sehr ernüchternd. Der aus meiner Sicht sehr günstige Kaufpreis wurde hier noch mal deutlich unterschritten. Das heisst für mich, das der Wiederverkaufswert deutlich unter dem tatsächlichen Zeitwert steht. Die Gründe dafür sind wahrscheinlich, daß das Konzept des Mazda MX 30 R-EV nicht verstanden wird und sich nicht für jedes Fahrprofil bzw. jeden Fahrer als Ideal erweist. Man sollte sich auf jeden Fall vor dem Kauf mit dem Auto intensiv auseinander setzen.

    Zwischen dem Händler-Ankaufspreis und dem Händler-Verkaufspreis liegt in der Regel eine Marge von ca. 15% bis 25% zzgl. Mehrwertsteuer (Differenzbesteuerung). Der Händler muss seine Kosten decken, von etwas leben und bei Gebrauchtfahrzeugen die Gewährleistung übernehmen, sofern diese nicht von der Werksgarantie gedeckt ist.


    Die einschlägigen Portale zahlen nochmal weniger für den Gebrauchtwagen als der Händler. Die Portale arbeiten nur als Zwischenhändler, die das Fahrzeug mit einer Marge an den nächsten Händler weiterreichen. Die Portale müssen die Webseite, die Mitarbeiter und die teilweise teure Werbung bezahlen. Bei Exoten wie dem Mazda MX-30 wird häufig noch weniger gezahlt oder das Fahrzeug gar nicht erst angekauft.


    Wenn Dir ein Portal ca. 30% weniger geboten hat, als Du bezahlt hast, dann ist das normal und es wäre bei allen Marken und Fahrzeugen in etwa ähnlich (von wenigen Ausnahmen abgesehen).