Einmal "liegengeblieben" mit der Fehlmeldung das der Ladestecker noch verbunden wäre, Sofortlösung mit 10er Maulschlüssel 
Ist meiner Frau leider auch NACH dem Update schon wieder passiert. Da hat einmal aus und wieder an aber gereicht. Den Maulschlüssel hatten wir vorher leider auch schon ein mal gebraucht.
Vielleicht kann Momo03 oder auch andere mir ganz kurz schildern, welche gravierenden "Baustellen" an diesem Wagen seitens Mazda noch nicht gelöst sind.
Ich hatte Anfang 2021, als wir den ersten MX-30 als Zweitwagen bekamen, nach 5 Tagen eine lange Liste geschrieben und auch an Mazda gesandt. Das meiste davon ist reine Software, wäre also EIGENTLICH problemlos behebbar. Zumal für den Wagen anfangs ja auch OTA-Fähigkeit beworben wurde. Die er auch hat, die Mazda aber nicht nutzt. Was schon mal ein Punkt ist. Mit jedem der drei Autos waren wir mindestens zwei mal in der Werkstatt für Software-Updates, das ist echt nicht Stand der Technik. Und für Arbeitstätige auch ein zeitliches Problem.
Die DC-Ladegeschwindigkeit ist beim alten Modell auf 37kW technisch begrenzt, beim aktuellen auf 57kW. Was natürlich nicht per Software behoben werden kann. Was Mazda aber optimieren könnte, wäre die Ladekurve. Denn knapp über 1C (beim alten Modell) bzw. 1.8C (beim aktuellen Modell) können WIRKLICH deutlich länger gehalten werden als Mazda das tut. Das würde die Ladedauer deutlich verkürzen. Genau genommen sind die C-Raten sogar noch deutlich niedriger, denn die Batterie ist ja tatsächlich deutlich größer als die angegebenen, nutzbaren 32kWh.
Wie Saftschubse korrekt anmerkt, sind wir seit Anfang 2020 Tesla gewohnt, was traurigerweise irgendwie den Stand der Technik der Automobilbranche darstellt. Und wenn man das mal gelebt hat, kommen einem vielen Dinge, die man von "früher" gewohnt war ziemlich albern bis ärgerlich vor.
Ein Keyless-Fahrzeug wie der MX-30 braucht z.B. wirklich keinen Start-Stop-Knopf. Als Option, um das Fahrzeug im Stand abschalten zu können - okay. Aber warum das Auto nicht einfach ausgeht und abschließt, wenn man es verlässt, ist mit Keyless echt nicht mehr erklärbar. Schlimmer noch: wenn man nicht ausgeschaltet hat, kann man nicht mal abschließen von außen. Ich hab den Wagen schon oft eingeschaltet und offen auf Parkplätzen stehengelassen, weil ich wie gewohnt einfach ausgestiegen und gegangen bin. Oder immerhin beim Weggehen noch abgeschlossen habe - nur macht das Auto das dann nicht...
Dann werden trotz digitaler Fahrerprofile (zwei über zwei physische Knöpfe, eins pro Schlüssel) wahnsinnig viele Dinge NICHT in diesen Profilen gespeichert, die da sinnvollerweise rein gehören.
Als Tesla-Fahrer versteht man z.B. die Paddel am Lenkrad nicht. Die Leistungskurve des Fahrpedals während der Fahrt permanent zu verstellen ist dermaßen.... nu ja, "Verbrennerdenke"... keiner von uns will das benutzen. Die Rekuperation soll bitte im Fahrerprofil gespeichert sein - und sich ohne Fahreraktion NICHT selbstständig verändern. Beides ist bei Mazda aber nicht so. Die Reku wird bei jedem Scheiß (Gangwechsel, Tempomat, Ausschalten...) auf "Mitte" zurückgestellt.
Auch die Einstellungen der Klimaanlage, die ja ebenfalls voll und ganz den Vorlieben des Fahrers entsprechen, scheinen in keiner Weise mit dem Fahrerprofil zusammenzuhängen.
Gleiches gilt für die Auto-Hold-Funktion, die Mazda übrigens relativ "ruppig" gelöst hat (auch das kennen Tesla-Fahrer deutlich besser). Der Eine mag Auto-Hold, der Andere nicht. Sollte zum Fahrerprofil gehören. Tut es natürlich nicht.
Ebenso das Simulieren eines Verbrennungsmotors mit Wandlergetriebe, das "Kriechen" ohne Fahrpedalbetätigung. Ich bin 20 Jahre lang solche Autos gefahren und mir ist klar, warum Wandlerautomaten das machen. Und mir ist auch klar, daß manche Leute das angenehm finden. Nur sind Fahrer halt auch da individuell, und sicherlich sind die wenigsten vorher Wandler gefahren. Ob das Auto also im Stand von selbst Strom auf den Motor gibt oder nicht sollte wählbar sein und zum Fahrerprofil gehören. Du ahnst es schon: dem ist nicht so... das ist immer an. Alternativlos.
Auch die Multimedia-Einstellungen sind Fahrersache und gehören in's Fahrerprofil. Ist natürlich auch nicht so.
Das Navigationssystem ist eines Elektroautos absolut unwürdig. Man kann natürlich argumentieren, daß ein Nicht-Reise-Auto kein Navi mit Ladeplanung und Batterievorkonditionierung braucht, aber das Gegenteil ist der Fall. Denn WENN man doch mal mit einer solch winzigen Batterie und so schwacher Ladeleistung aus der Reichweite raus muss, dann darf da echt gar nichts schief gehen. Wir wir in Holland ja mal schmerzhaft feststellen durften, 2km vor dem Schnellladepark...
Ebenfalls, und das finde ich sogar gravierend, hat Mazda das automatische Freibremsen so gar nicht im Griff. Die Bremsscheiben rosten einem so unter dem Arsch weg, wenn man kein "Raser" ist - denn die Bremsen braucht man bei ziviler Fahrweise in einem E-Auto einfach nicht mehr. Das Auto muss die Bremsscheiben also selber blank polieren. Bei meinem Model 3 sehen die nach fast 4 Jahren und 50tkm noch wie neu aus, während beim MX-30 schon nach 3 Monaten Rost angesetzt ist - und TROTZDEM schon ein Grat in die Bremsscheiben gefräst wurde (die hat der Tesla auch noch nicht...) Das Problem hatte ich mit den Sechszylindern in den 20 Jahren davor auch schon, an der Hinterachse. Da musste ich auch bei fast jedem TÜV neue Bremsscheiben bekommen. Vorausschauendes Fahren halt. Moderne Fahrzeugcomputer wären aber in der Lage, die Bremsen beim Fahren regelmässig sanft anzulegen, damit die Scheiben blank bleiben.
Dazu hatte ich noch eine Liste an Hardware-Vorschlägen angefügt, die Mazda für eine Modellpflege andenken könnte. Davon wurde immerhin etwas von der Ladeleistung umgesetzt, wobei ich bei so kleiner Batterie einen dreiphasigen AC-DC-Wandler für die sinnloseste Geldverschwendung halte, denn 30kWh sind auch einphasig jede Nacht nachgeladen...
Bei all dieser Kritik war bzw. ist der MX-30 ein Preis-Leistungs-Kracher - WENN er zum Fahrprofil passt. Ich würde das Auto auf keinen Fall (!) als Erst- oder einziges Auto andenken. Es ist ein richtig hochwertiger Zweitwagen. Allerdings ist er das wegen der "klassischen" Auto-Tugenden. Was "E-Auto" und moderne Technik angeht ist das leider eher "Steinzeit". Oder nett ausgedrückt eben "Mazda": lieber anders sein als die anderen als gut. Wobei man klar sagen muss, daß der E-Antrieb selbst wirklich gut ist. Keine Rakete, klar, aber kräftig und für so ein unsinnig schweres und großes Auto erstaunlich effizient, da brauche ich mit dem Tesla tatsächlich rund 2kWh/100km mehr.
- Das "Notladegerät" sollte statt mit einem festen Stecker lieber mit wechselbaren Anschlüssen gebaut werden, und den Ladestrom in Abhängigkeit vom verwendeten Adapter selbst wählen. Also z.B. 10A mit Schuko-Stecker, 16A mit CEE16-Stecker etc. Sinnvollerweise sollten alle auf den Zielmärkten üblichen Steckverbindungen angeboten werden.
- Da der "Motorrraum" ja für platzintensive Verbrennungsmotoren designed ist, sollte in der BEV-Variante vorn deutlich aufgeräumt und mit dem erheblichen ungenutzten Raum ein zusätzlicher "Kofferraum" realisiert werden.
- Gewichtsreduktion! Da das Prinzip des MX-30 "weniger Batterie für weniger Gewicht" ist, sollte das Auto auch deutlich weniger wiegen als vergleichbare Kompakt-BEV - und nicht mehr als eine Limousine der oberen Mittelklasse mit ~60% größerer Batterie und der doppelten Leistung.
- Ein Fahrzeug mit derart kleiner Batterie und so großem Luftwiderstand muss auf der Autobahn wenigstens ansatzweise schnell laden. Da der MX-30 als Kurzstreckenfahrzeug wohl kaum Vielfahrer als Kunden finden dürfte, sind 2C auch hinsichtlich Garantie vertretbar und dringend nötig. Auch 2,5C bis 3C sollte die Batterie bei der üblichen Lebens-Leistung gut verkraften.