Beiträge von Momo03

    [...] Aber den 3-Phase Lader finde ich super, egal ob wir in Dormagen/Ruhr-Park/Roermond einkaufen gehen, der Wagen ist nach dem Shopping wieder voll, ohne Schnelllader.

    Auch das die Ladegeschwindigkeit des BMS eher konservativ ist, finde ich nicht schlecht. Der Wagen wird [...] aufgrund der kleinere Akkugröße öfter geladen als ein Tesla-Mode[...]

    Wir haben noch keine Wintererfahrung mit dem Wagen, aber die letzten 5 Monate mit knapp 13.000 Km sind eigentlich super gewesen. Mal sehen was Mazda oder Alfa Romeo so in 5 Jahren anbietet.

    Darauf wollte ich ja eigentlich noch eingegangen sein ;)
    1. Klar, wenn man nicht zuhause über Nacht lädt, ist dreiphasig toll. Nutzen wir auch bei meinem Arbeitgeber, da es da billiger als zuhause ist. Aber da der MX-30 ja EIGENTLICH für die Zielgruppe "Heimlader Zweitwagen" gedacht ist, ist die Investition in den 3phasen-Lader trotzdem nicht die beste Idee, das hätte ganz weit unten auf der Todo-Liste stehen sollen statt ganz oben. Mich ärgert da die Priorisierung, so ein 3phasen-Lader ist nicht billig. Dafür hatte man eben im Sinne der Zielsetzung andere Dinge machen sollen.
    2. Die C-Raten abstrahieren von der Kapazität, daher ist deine Sichtweise unzutreffend. NMC-Akkus machen bei guter Klimatisierung ihre 1000-1500 Vollzyklen (200-300tkm beim MX-30) durchaus auch mit 3.5C Peak-Leistung und allgemein mit höheren C-Raten über den SoC-Verlauf. Das hätte der Garantie und der Lebensdauer also nicht geschadet.
    3. Hier im Bergischen gibt's leider keinen richtigen Winter mehr, unsere MX-30 fahren alle auf Ganzjahresreifen von Hankook (glaube ich), der Wagen ist absolut wintertauglich. Mazda hat das ASR von allen von uns getesteten Fronttriebler-BEV am Besten im Griff.

    Aktuell besitze ich einen rein elektrischen Opel Corsa als "Zweitwagen" für tägliche hin und her, der reicht allerdings nicht für Ferienausflüge

    Das wundert mich dann doch. 52kWh Batterie, deutlich kleineres Auto (also wohl geringerer Luftwiderstand), Laden sollte der e-Corsa doch durchaus mit über 80kW peak - warum sollte der nicht für Ferienausflüge reichen?

    Sicher, unseren Sommerurlaub in Kroatien (1300km einfache Fahrt) würde ich damit auch nicht machen wollen, aber die z.B. 400km nach Holland an's Meer doch problemlos? Wofür braucht man da noch einen MX-30 rex, dessen an 360 Tagen im Jahr überflüssigen Wankel man dann dauerhaft betriebsbereit gewartet halten muss? Ich mein, bei so wenig Betriebsstunden im Jahr fallen ja allein schon zwei Ölwechsel jährlich an und trotzdem kann man nie darauf vertrauen, daß der nach Monaten Stillstand problemlos anspringt?

    Wenig überraschend stellen die ersten Tester genau die Verbräuche fest, die dieses Konzept in der Theorie auch aufweisen muss. Ingenieure sind halt keine Zauberer und können die Physik nicht aushebeln.

    Ein Wankel kann bestenfalls 35% des Sprits in Strom umwandeln, und da muss halt so viel rauskommen, wie ein MX-30EV "ab Zähler" braucht. Da der Rex auch noch mehr Bums hat, dürfte der Stromverbrauch in der Praxis zusätzlich geringfügig höher liegen. Unter 6.5l kann dieses Konstrukt auf der Straße nicht bewegt werden, typisch dürften sich Verbräuche Richtung 8l ergeben.

    Die Drosselung auf 130 nach einer Stunde dürfte wohl auch eher der begrenzten Leistung des Wankel von 55kW geschuldet sein als einem thermischen Problem - der Luftwiderstand des doch ziemlich großen Autos dürfte mit am E-Motor dann ankommenden 50kW wohl nicht mehr zulassen - ein alter Golf mit dieser Leistung kam ja auch nur mit Hängen und Würgen über 150... ;)

    Einmal "liegengeblieben" mit der Fehlmeldung das der Ladestecker noch verbunden wäre, Sofortlösung mit 10er Maulschlüssel :)

    Ist meiner Frau leider auch NACH dem Update schon wieder passiert. Da hat einmal aus und wieder an aber gereicht. Den Maulschlüssel hatten wir vorher leider auch schon ein mal gebraucht.


    Vielleicht kann Momo03 oder auch andere mir ganz kurz schildern, welche gravierenden "Baustellen" an diesem Wagen seitens Mazda noch nicht gelöst sind.

    Ich hatte Anfang 2021, als wir den ersten MX-30 als Zweitwagen bekamen, nach 5 Tagen eine lange Liste geschrieben und auch an Mazda gesandt. Das meiste davon ist reine Software, wäre also EIGENTLICH problemlos behebbar. Zumal für den Wagen anfangs ja auch OTA-Fähigkeit beworben wurde. Die er auch hat, die Mazda aber nicht nutzt. Was schon mal ein Punkt ist. Mit jedem der drei Autos waren wir mindestens zwei mal in der Werkstatt für Software-Updates, das ist echt nicht Stand der Technik. Und für Arbeitstätige auch ein zeitliches Problem.

    Die DC-Ladegeschwindigkeit ist beim alten Modell auf 37kW technisch begrenzt, beim aktuellen auf 57kW. Was natürlich nicht per Software behoben werden kann. Was Mazda aber optimieren könnte, wäre die Ladekurve. Denn knapp über 1C (beim alten Modell) bzw. 1.8C (beim aktuellen Modell) können WIRKLICH deutlich länger gehalten werden als Mazda das tut. Das würde die Ladedauer deutlich verkürzen. Genau genommen sind die C-Raten sogar noch deutlich niedriger, denn die Batterie ist ja tatsächlich deutlich größer als die angegebenen, nutzbaren 32kWh.

    Wie Saftschubse korrekt anmerkt, sind wir seit Anfang 2020 Tesla gewohnt, was traurigerweise irgendwie den Stand der Technik der Automobilbranche darstellt. Und wenn man das mal gelebt hat, kommen einem vielen Dinge, die man von "früher" gewohnt war ziemlich albern bis ärgerlich vor.

    Ein Keyless-Fahrzeug wie der MX-30 braucht z.B. wirklich keinen Start-Stop-Knopf. Als Option, um das Fahrzeug im Stand abschalten zu können - okay. Aber warum das Auto nicht einfach ausgeht und abschließt, wenn man es verlässt, ist mit Keyless echt nicht mehr erklärbar. Schlimmer noch: wenn man nicht ausgeschaltet hat, kann man nicht mal abschließen von außen. Ich hab den Wagen schon oft eingeschaltet und offen auf Parkplätzen stehengelassen, weil ich wie gewohnt einfach ausgestiegen und gegangen bin. Oder immerhin beim Weggehen noch abgeschlossen habe - nur macht das Auto das dann nicht...

    Dann werden trotz digitaler Fahrerprofile (zwei über zwei physische Knöpfe, eins pro Schlüssel) wahnsinnig viele Dinge NICHT in diesen Profilen gespeichert, die da sinnvollerweise rein gehören.

    Als Tesla-Fahrer versteht man z.B. die Paddel am Lenkrad nicht. Die Leistungskurve des Fahrpedals während der Fahrt permanent zu verstellen ist dermaßen.... nu ja, "Verbrennerdenke"... keiner von uns will das benutzen. Die Rekuperation soll bitte im Fahrerprofil gespeichert sein - und sich ohne Fahreraktion NICHT selbstständig verändern. Beides ist bei Mazda aber nicht so. Die Reku wird bei jedem Scheiß (Gangwechsel, Tempomat, Ausschalten...) auf "Mitte" zurückgestellt.


    Auch die Einstellungen der Klimaanlage, die ja ebenfalls voll und ganz den Vorlieben des Fahrers entsprechen, scheinen in keiner Weise mit dem Fahrerprofil zusammenzuhängen.

    Gleiches gilt für die Auto-Hold-Funktion, die Mazda übrigens relativ "ruppig" gelöst hat (auch das kennen Tesla-Fahrer deutlich besser). Der Eine mag Auto-Hold, der Andere nicht. Sollte zum Fahrerprofil gehören. Tut es natürlich nicht.

    Ebenso das Simulieren eines Verbrennungsmotors mit Wandlergetriebe, das "Kriechen" ohne Fahrpedalbetätigung. Ich bin 20 Jahre lang solche Autos gefahren und mir ist klar, warum Wandlerautomaten das machen. Und mir ist auch klar, daß manche Leute das angenehm finden. Nur sind Fahrer halt auch da individuell, und sicherlich sind die wenigsten vorher Wandler gefahren. Ob das Auto also im Stand von selbst Strom auf den Motor gibt oder nicht sollte wählbar sein und zum Fahrerprofil gehören. Du ahnst es schon: dem ist nicht so... das ist immer an. Alternativlos.


    Auch die Multimedia-Einstellungen sind Fahrersache und gehören in's Fahrerprofil. Ist natürlich auch nicht so.

    Das Navigationssystem ist eines Elektroautos absolut unwürdig. Man kann natürlich argumentieren, daß ein Nicht-Reise-Auto kein Navi mit Ladeplanung und Batterievorkonditionierung braucht, aber das Gegenteil ist der Fall. Denn WENN man doch mal mit einer solch winzigen Batterie und so schwacher Ladeleistung aus der Reichweite raus muss, dann darf da echt gar nichts schief gehen. Wir wir in Holland ja mal schmerzhaft feststellen durften, 2km vor dem Schnellladepark...


    Ebenfalls, und das finde ich sogar gravierend, hat Mazda das automatische Freibremsen so gar nicht im Griff. Die Bremsscheiben rosten einem so unter dem Arsch weg, wenn man kein "Raser" ist - denn die Bremsen braucht man bei ziviler Fahrweise in einem E-Auto einfach nicht mehr. Das Auto muss die Bremsscheiben also selber blank polieren. Bei meinem Model 3 sehen die nach fast 4 Jahren und 50tkm noch wie neu aus, während beim MX-30 schon nach 3 Monaten Rost angesetzt ist - und TROTZDEM schon ein Grat in die Bremsscheiben gefräst wurde (die hat der Tesla auch noch nicht...) Das Problem hatte ich mit den Sechszylindern in den 20 Jahren davor auch schon, an der Hinterachse. Da musste ich auch bei fast jedem TÜV neue Bremsscheiben bekommen. Vorausschauendes Fahren halt. Moderne Fahrzeugcomputer wären aber in der Lage, die Bremsen beim Fahren regelmässig sanft anzulegen, damit die Scheiben blank bleiben.


    Dazu hatte ich noch eine Liste an Hardware-Vorschlägen angefügt, die Mazda für eine Modellpflege andenken könnte. Davon wurde immerhin etwas von der Ladeleistung umgesetzt, wobei ich bei so kleiner Batterie einen dreiphasigen AC-DC-Wandler für die sinnloseste Geldverschwendung halte, denn 30kWh sind auch einphasig jede Nacht nachgeladen...

    Bei all dieser Kritik war bzw. ist der MX-30 ein Preis-Leistungs-Kracher - WENN er zum Fahrprofil passt. Ich würde das Auto auf keinen Fall (!) als Erst- oder einziges Auto andenken. Es ist ein richtig hochwertiger Zweitwagen. Allerdings ist er das wegen der "klassischen" Auto-Tugenden. Was "E-Auto" und moderne Technik angeht ist das leider eher "Steinzeit". Oder nett ausgedrückt eben "Mazda": lieber anders sein als die anderen als gut. Wobei man klar sagen muss, daß der E-Antrieb selbst wirklich gut ist. Keine Rakete, klar, aber kräftig und für so ein unsinnig schweres und großes Auto erstaunlich effizient, da brauche ich mit dem Tesla tatsächlich rund 2kWh/100km mehr.


    Ist der Wartungsplan oder meine Meinung zum Lachen ?

    In der Tat. Eine Menge davon macht der TÜV ebenfalls, und das halt in unter 20 Minuten. Das meiste davon hat keinerlei sachliche Berechtigung, in bestimmten Zeit-Intervallen von mir erzwungen zu werden, also "Werkstättenprotektionismus". Wenn ich das machen lassen will - schön. Sollte aber meine Entscheidung sein. Wischwasser auffüllen, Wischer wechseln oder Innenraumfilter wechseln sind ja so die klassischen Abzocker-Dinge, die ungefragt gemacht werden, obwohl die viele Kunden ohnehin selbst erledigen.

    Und Batterie prüfen? Ernsthaft? Es gibt nur eine Sache, die an einer Traktionsbatterie wirklich geprüft werden sollte - so nach 1000 Ladezyklen oder zum Ende der Garantiezeit hin: die Degradation, und dazu muss sie komplett geladen, entladen und wieder geladen werden.

    An den Bremsen eines BEV sollte ohnehin ein durchschnittliches Autoleben (250tkm) niemals was zu machen sein, wenn doch hat der Hersteller schlicht Mist konstruiert. Gerne kann alle ~60tkm beim Reifentausch die Bremsmechanik mal gereinigt und gefettet werden. Das sollte aber WIRKLICH alles sein, alles darüber hinaus ist klar Versagen des Herstellers und damit ein Fall für die Garantie. Da darf ich als Kunde NICHT für zur Kasse gebeten werden. Ohnehin wird bei der "Wartung" nur Sichtkontrolle aller Brems-Komponenten gemacht und eben eine Bremskrafttest. Was halt der TÜV auch alle 2 Jahre macht. Wozu zusätzlich Geld für die gleiche Arbeit ausgeben MÜSSEN?

    Versteh' mich nicht falsch, Arbeit muss und soll anständig bezahlt werden. Es ist nur eine bodenlos dreiste Frechheit, bei BEV Wartungen in solchen Intervallen vorzuschreiben und dem Kunden weitgehend sinnfreie Arbeiten aufzuzwingen. Ich kann's nicht oft genug sagen: Werkstättenprotektionismus.

    würdest du vielleicht verraten was deiner Meinung nach eine solche Wartung kosten darf ?

    Falsche Frage meiner Meinung nach, denn schon die vorgeschriebene Wartung an sich ist beim Stromer ja Abzocke. Oder Werkstättenprotektionismus, wenn dir das Wort besser gefällt. Notwendig ist das ja nicht, im Gegensatz zu Verbrennern. Und wenn es denn erzwungen wird, was darf denn ein mal auf die Bühne heben und "Anschauen" kosten? Eine halbe Stunde meinetwegen, das ist dann schon viel. Da war der TÜV an unserem Model 3 ja schneller - inklusive Bühne und halt Überprüfung aller TÜV-relevanten Teile. Und der kostet nur 80€.

    Ja, wir haben ein altes Model 3 LR (Ende 2019 in USA gebaut) und daneben den MX-30, insgesamt der dritte MX-30 in der Familie. Allerdings alles First Edition oder Ad'Vantage.

    In den klassischen Disziplinen ist der MX-30 meist besser. Fahrwerk und Scheinwerfer sind schon erste Klasse. Die Sitze im Model 3 finden wir beide um Welten besser als im Mazda, mit dem Mazda möchte keiner von uns lange Touren fahren (unabhängig von der Elektrik...). Man muss aber klar sagen, daß das schon Vergleichen auf sehr hohem Niveau ist. Das Model 3 liegt sachlich gesehen sogar noch einen Tacken besser auf der Straße und geht schneller durch die Kurven (muss ja auch weit über 200 Sachen noch stramm liegen können), es poltert allerdings deutlich mehr. Tesla arbeitet(e) wohl mit viel Vorspannung. Wenn die ersten Dämpfer irgendwann durch sind, werde ich ein KW-Fahrwerk zumindest erwägen.

    In praktisch allen (!) anderen Belangen ist Tesla weit bis uneinholbar voraus. Ob die Park-Distance-Control ohne Ultraschall-Sensoren in Zukunft gleichwertig oder besser wird, bleibt abzuwarten. Foolproof sind USS ja auch nicht ;)

    Die Audio-Anlage dürfte selbst im Standard-Tesla (12 Lautsprecher, 1 Verstärker) deutlich besser als die Bose-Anlage im MX-30 sein, die "große" Tesla-Anlage im LR/P (bisher 14 Lautsprecher, Subwoofer und 2 Verstärker, im Highland wohl 16 Lautsprecher und 2 Subwoofer) deklassiert Bose um Welten.

    Wir fahren mit dem Model 3 u.a. im Sommer auch ~1300km nach Kroatien, und da lernt man den Autopiloten wirklich zu schätzen. Schon wenn meine Frau 100km mit dem MX-30 zu Freunden fährt, vermisst sie jedes mal den Autopiloten von Tesla. Bei aller Kritik an dem System: es fährt da, wofür es gedacht ist (Autobahn...) wirklich wahnsinnig gut. Mit Lenkradgewicht (immer aufmerksam sein!) braucht man Lenkrad und Pedal stundenlang nicht anfassen.

    Ein großes Manko am Model 3 (als einzigem Tesla!) ist, daß es nur einen Kofferraumdeckel hat und keine Heckklappe. Ich bin mein Leben nur Fließhecks gefahren und hatte da echt Schiss. Nur deswegen zum ersten mal in meinem Leben eine AHK mit geordert. Im Alltag ist das erstaunlich selten dann ein Problem, der Kofferraum des Model 3 ist wirklich riesig, da geht viel mehr rein als in den MX-30. Aber eben nix sperriges - ich bin da schon an einem Standard-PV-Modul gescheitert... Mit umgelegter Rückenlehne gibt's über 1,8m Liegefläche, wenn man die Rückbank vorher rausnimmt (2 Riegel und 2 Stecker, in 1 Minute erledigt) ist die Ladefläche auch eben.

    Eine 360°-Kamera hat Tesla in dem Sinne nicht, stattdessen modelliert das System ja eine 3D-Welt anhand der 8 Kameras, die dann im Bildschirm gerendert wird. Wie die meisten Software-Dinge ist das aber in Europa auf dem Stand von Ende 2019, da damals das System zugunsten einer kompletten Neuentwicklung eingestellt wurde, die bislang nur in USA und Kanada zugelassen ist. Tesla ist immer ein wenig eine Wette auf die Zukunft, kein Problem wenn man das Auto für lange Zeit kauft. Wenn man es nur für ein oder zwei Jahre anschafft, kann man halt Pech haben dass bekannte Baustellen in der Zeit nicht gelöst werden.

    Was jetzt nicht unbedingt ein Problem ist, denn Mazda hat in den nun fast drei Jahren, die wir MX-30 fahren ja nun wirklich keine einzige der zahllosen Baustellen angegangen und ich erwarte auch nicht, daß die an dem Fahrzeug noch jemals irgendwas beheben werden. Als Mazda-Fan ist man die ganzen skurrilen Eigenheiten vermutlich gewohnt, uns stehen da aber regelmässig die Haare zu Berge ob der ganzen Unsinnigkeiten.

    Das Highland-Modell haben wir gestern in Düsseldorf angeschaut, die haben eins der beiden Ausstellungsfahrzeuge in Deutschland. Aber auch nur zum Schauen und Reinsetzen. Probefahren wohl erst, wenn in ein paar Wochen der erste Dampfer mit den ersten paar tausend Autos aus Shanghai eintrifft. Mir persönlich gefällt am Highland die Front etwas besser, andererseits ist sie ja auch beliebiger geworden und geht jetzt genauso gut als Mazda durch. Ansonsten gefällt mir da wenig von den Design-Änderungen. Aber das ging schon beim ersten Facelift 2020 los, schwarze Leisten statt Chrom? Urks! Die Mittelkonsole in Klavierlackoptik wurde massiv bemängelt, aber ich finde das trotzdem viel besser als das, was die danach gemacht haben. Induktionsladeschalen will auch nicht unbedingt jeder aufgezwungen haben, ich lade lieber per Kabel. Wenn das so gelöst ist wie bei meinem, daß man die Handys einfach auf die fest verbauten USB-C-Stecker schiebt erst Recht. Dass innen die Holzleiste eliminiert wurde, ist bei den billigen grauen Sitzen eine Verbesserung, aber bei den besseren weißen Sitzen leider nicht. Ambiente-Beleuchtung sehe ich ohnehin kritisch, da im Dunkeln im Cockpit eigentlich so wenig Licht wie möglich sein sollte.


    Technisch wurde wohl so einiges verbessert, vor allem das Fahrwerk und die Akustik-Dämmung. Die Sitze sind jetzt perforiert und belüftet. Grundsätzlich gut, aber die Belüftung ist echt laut, hätte ich nicht gedacht. Kenne ich aber auch nicht, weiß nicht wie das bei anderen Herstellern ist. Das neue Display hinten für die Fondpassagiere ist eher ein Gimmick denn nützlich. Die Kohle dafür hätten die besser in andere Dinge gesteckt oder das Auto billiger gemacht.


    Ansonsten... ist es eben das Model 3. Für mich so ziemlich der beste Pkw, der jemals gebaut wurde.

    Wenn das Budget die Wahl zwischen Model 3 und MX-30 her gibt, wüsste ich wirklich nicht, wie man da länger als 10 Sekunden drüber nachdenken kann ;)

    Vielleicht einfach mal beides Probefahren. Tesla ist da freigiebig, kann man über die Website buchen oder einfach zum nächsten Showroom gehen.

    Edit: wir sind letzte Woche aus dem Kroatien-Camping-Urlaub zurück, exakt 2700km. Hat von "voll" bis "voll" genau 112€ für Strom gekostet und die Fahrt dauert mit einem Model3 nicht länger als die 20 Jahre mit V6 vorher auch. Wir waren gut drauf und sind tatsächlich mit drei Pausen von weniger als 20 Minuten auf der Strecke ausgekommen.

    Wir sind mittlerweile nur noch zu zweit und haben zwei Autos:
    - ein gekauftes Model 3 LR (kam als Ersatz für die V6-Reiselimousine) welches meist von mir im Alltag gefahren wird
    - und bereits den zweiten geleasten MX-30, der meist von meiner Frau im Alltag gefahren wird

    Da wir nicht orts- und zeitgleich arbeiten, werden beide Autos halt in der Regel parallel gebraucht.

    So weit das mit den geleasten 5000km vereinbar ist, wird der MX-30 auf für kleinere Fahrten bis 100km von meiner Frau genutzt, generell ist aber natürlich der Tesla als Reisewagen da.

    Wenn das zweite Leasing um ist, wird's vermutlich kein MX-30 mehr, da müsste schon wieder eine bizarre Preis-Situation vorherrschen. Aktuell würde meine Frau wohl einen Ora Funky Cat nehmen. Grundsätzlich haben wir uns aber ohnehin nur für Leasing entschieden, um die Wartezeit auf den kompakten Tesla zu überbrücken. Vielleicht wird's aber auch ein zweites Model 3, die sind ja mittlerweile konkurrenzlos günstig und werden vermutlich noch deutlich billiger werden.

    Hast du vielleicht einen Link zur besagten Umfrage ?

    Die ist von uscale und wird jährlich durchgeführt, die Teilnahme ist offen.
    Den Link gibt's über diverse, themenorientierte Medien und Zeitungen, ich werde in der Regel om youtube-Kanal von nextmove darüber informiert.
    Die Ergebnisse verkauft uscale allerdings an die Automobilindustrie, daher sind die nicht öffentlich. Teilnehmer bekommen eine Zusammenfassung per eMail:



    Markenwertung

    1.      Die Liste wird auch in diesem Jahr von Tesla angeführt, dicht gefolgt von Porsche, dem Neueinsteiger Genesis und BMW. Auf den Plätzen 5 und 6 folgen die Schwestermarken Hyundai und Kia.

    2.      Die Markengruppe um Volkswagen liegt im Mittelfeld und kämpft, wie vielfach in der Presse beschrieben, mit Softwareproblemen.

    3.      Interessant für uns war das Abschneiden der chinesischen Marken: MG landet im unteren Mittelfeld. Nur 30% würden einen MG weiterempfehlen. Auch Polestar ist nach dem guten Abschneiden im letzten Jahr deutlich gefallen. Bei beiden Marken gibt es erhebliche Probleme mit der Connect App.

    4.      Auf den letzten Plätzen folgen die Marken von Stellantis mit Peugeot, Opel und Citroen, die alle schwer mit der Connect-App und anderen Software-Problemen zu kämpfen haben. Fiat hat ähnliche Probleme, schneidet im Ranking aber besser ab. Nissan ist noch fast vollständig mit dem Leaf in der Studie, der nicht mehr überzeugen kann.


    Es gibt immerhin ein zugängliches Presse-Handout:
    https://uscale.digital/wp-cont…iedenheitsstudie-2023.pdf