Der ID 3 ist sicherlich nicht schlecht, meine Probefahrt vor dem Kauf des MX-30 war ganz nett...trotz der permanenten Fehlermeldung "Airbagsystem" und der nicht ganz intuitiven Bedienung. Der ID 3 fährt sich sehr angenehm und ist dem MX 30 von der Raumökonomie her weit überlegen. Man merkt gerade in diesem Punkt, dass er eine totale Neuentwicklung ist und nicht ein umgefrickelter Verbrenner wie der MX 30.
Trotzdem war der ID 3 nix für mich...zu teuer, lange Lieferzeit, nervige und unplausible Ausstattungslisten, als Basis vergleichsweise mager ausgestattet, schlechte Qualitätsanmutung, kurze Garantie, teure Garantieverlängerung...
Wenn ich den ID 3 nach meinen Wünschen konfiguriert hätte, wäre es wohl ein Tesla geworden;-))
VW hat m.E. vieles sehr richtig gemacht und konsequent alles daran gesetzt, eine neue, zukunftsfähige Fahrzeugplattform im Baukastensystem zu entwickeln...wie eigentlich immer etwas spät aber wahrscheinlich auch wieder, wie immer, langfristig mit der Lizenz zum Gelddrucken. Der deutsche Michel wird den ID 3 und die Konzernderivate kaufen, selbst wenn die Autos, wie immer, teurer, anfälliger und langweiliger als die Konkurrenz sein sollten.
Mazda dagegen wird m.E. schnell eine neue, konsequente E-Auto Plattform entwickeln müssen, um konkurrenzfähig zu bleiben. Ich glaube nicht, dass die jetzige Plattform des MX 30 zukunftsfähig ist. Der MX 30 wurde konstruiert mit dem Ziel, mit relativ geringem Entwicklungsaufwand einen bezahlbaren Einstieg in die E-Mobilität zu versuchen.
Nach stundenlangem und nervigem Konfigurieren, Rechnen und Vergleichen des ID 3 bin ich jedenfalls den MX 30 gefahren, habe die First-Editon Ausstattung und die technische Leistungsfähigkeit als für mich passend befunden und das Auto dann nach 2 Tagen Bedenkzeit gekauft. Am längsten hab ich dabei gebraucht, mich für eine Farbe zu entscheiden. 4 Wochen nach Bestellung war er da. Passt. Immer noch! Seit mittlerweile 3900km.