Beiträge von draine88

    Beim BEV habe ich meine Powerbank noch nicht nutzen müssen aber beim Toyota Corolla Hybrid meiner Frau und da hat es funktioniert. Der braucht die 12V Batterie auch nur zum Hochfahren der Systeme, die dann von der Hochvoltbatterie im Kofferraum gespeist werden.

    1.) beim Verbrenner ist der Verbrauch, bei konstantem Tempo, dort am niedrigsten wo der Motor im höchsten Gang noch grade rund läuft. Ein Verbrenner ist bei konstant 100 km/h immer sparsamer als bei 120 km/h.

    Das muss nicht immer stimmen. Bei Verbrennern gibt es ja Muscheldiagramme (bei E-Motoren auch aber da ist es nicht so relevant), da sieht man gut, das diese bei mittlerer Drehzahl und hoher Last im Bereich des höchsten Drehmoments am effizientesten arbeiten.

    Vielleicht verbraucht Motor X bei 100 km/h nur 7 Liter aber er ist dann auch nur wenig effizient, dafür verbraucht er bei 130 km/h vielleicht nur 7,1 Liter aber ist dafür "sehr" effizient.

    Ein E-Motor wird jedoch immer umso mehr Strom verbrauchen, je schneller er sich drehen muss.

    Ja, bei einem E-Auto steigt der Verbrauch halt proportional zur Geschwindigkeit, während es bei Verbrennern eher so einen Sweetspot um konstant 120/130 rum gibt, wo der Verbrauch am niedrigsten ist.

    Ich traue mich auf der Autobahn gar nicht schneller als 100 km/h zu fahren, weil der Verbrauch dann schon über 20 kWh liegt. Mehr als 190 km Reichweite hatte ich in 5 Jahren noch nie und das auch nur im Hochsommer bei idealen Bedingungen, Negativrekord waren mal unter 100 km bei 100%, als es dauerhaft unter -10°C waren.

    Das Problem ist, das die Kamera bzw. die Sensoren nicht beheizt sind. In der kalten Jahreszeit mit beschlagenen Scheiben sehen die Sensoren schlicht nichts, weil es ewig dauert, bis die Scheibe im Bereich unter der Abdeckung wieder abläuft. Im Winter kannst du dich schon mal darauf einstellen, das die Assistenzsysteme erst so nach 10 km funktionieren, wenn die Scheibenlüftung auf Defrost steht.

    An Tankstellen hast du aber das Problem, das du erstmal hinfahren musst. Durch die Fahrt, Bremsungen etc. hast du eine Wärmeentwicklung (Lager, Bremsen), die in die Felge abstrahlt und dort durch Temperaturunterschied den Druck verfälscht - gemessen soll ja am kalten Reifen werden.

    Ich denke auch, dass Walter1962 den entscheidenden Punkt genannt hat: kann man zu Hause laden oder nicht?

    Meiner Meinung nach sollte man generell kein E-Auto kaufen, wenn man nicht zuhause laden kann, egal wie groß der Akku ist.

    Denn die öffentlichen Ladepreise sind mittlerweile so hoch, das man da gerade noch so mit Verbrennern konkurrieren kann, durch den höheren Kaufpreis lohnt es aber nicht.