Einphasig laden mit mehr als 3kW - Schieflast

  • zu diesem Thema gibt es tausende von Posts.

    Es spricht also nichts dagegen, einen weiteren hinzuzufügen.

    Das möchte ich mit ein paar Thesen, Erkenntnissen und Darstellungen von Szenarien tun.


    Eine "Schieflastverordnung" finde ich nicht im Netz.

    Daher gestattet ich mir die Behauptung, dass es eine solche nicht gibt.

    Wohl aber finde ich Hinweise auf "Technische Anschluss Bestimmungen (TAB) der Netzbetreiber (NB).

    Dort könnte der NB eine maximale Last auf einer Phase vorgeben.


    Die TAB meines NB habe ich leicht gefunden. Dort ist keine Rede von Schieflast, Belastung einzelner Phasen u.dgl.


    Szenario 1:

    Dein Haus sei 3phasig angeschlossen. So wie die meisten.

    Der Herd läuft mit einer Platte mit 3kW. Jemand schaltet irgendwo im Haus den Staubsauger ein, einen alten mit 2kW. Zufällig liegt die Steckdose auf der gleichen Phase wie die Herdplatte.

    Macht 5kW.

    Jemand anderes schaltet den Wasserkocher an. Zufällig... Summe 7kW auf einer Phase.

    Das kann niemand mit den schönsten Verordnungen und Vorschriften verhindern.


    Szenario 2;

    Es werde Winter. Gas sei teuer =O .

    In irgendeinem Ort schalten am Abend hunderte Leute ihre Heizlüfter an.

    Rein zufällig liegen fast alle auf der gleichen Phase...


    Meine Meinung:

    Selbstverständlich kann es Schieflasten geben und selbstverständlich sind die unerwünscht bzw. schädlich oder sogar zerstörerisch.

    Aber nicht in der eigenen Hausinstallation, sofern diese für die entsprechenden Ströme ausgelegt ist und insbesondere der Nullleiter nicht mehrfach genutzt wird.

    Spätestens auf der Mittelspannungsebene mitteln sich die Lasten auf den Phasen aus.

    Die lächerlichen 7kW die sich ein MX30 reinziehen könnte, werden wohl kaum eine Trafostation zum Abrauchen bringen.

    Ich sehe daher gar kein Problem darin, eine einphasige 32A Steckdose zu montieren, mit passendem Querschnitt zu verkabeln, und den MX über einen einstellbaren Ladeziegel mit doppelter Leistung zu laden.

    Natürlich nur, wenn man vorher seinen Versorger konsultiert hat und die Arbeiten vom Elektriker durchführen lässt.

  • Ich lade mit 25 Ampere, 0-Probleme 👍🏻👍🏻👍🏻


    Wenn du die Möglichkeit hast, lasse dir eine Lade Infrastruktur für 32 Ampere legen und gut ist.

    je höher der AC Ladestrom ist, desto geringer sind die sogenannten Lade Verluste,

    siehe auch den Brandaktuellen ADAC Ladeverluste Test!

  • Logisch. Der hat genügend Reserven für den Rest. Und falls doch nicht, gibt es einen Lastabwurf für den Ladestecker.

    Und das Laden erfolgt nur bei PV-Überschuß.

    Und weiterhin kann das geplante EVSE auf 10, 16, 20, 24 und 32A eingestellt werden.

    Also alles kein Problem.

  • Eine "Schieflastverordnung" finde ich nicht im Netz.

    Daher gestattet ich mir die Behauptung, dass es eine solche nicht gibt.

    Wohl aber finde ich Hinweise auf "Technische Anschluss Bestimmungen (TAB) der Netzbetreiber (NB).

    Dort könnte der NB eine maximale Last auf einer Phase vorgeben.

    Und genau so ist das. Eine "Verordnung" wäre vom Gesetzgeber erlassen, aber diese vermeintliche "Schieflastverordnung" ist nur eine Klausel in den TAB der Netzbetreiber. Kontrolliert wird das eh nicht und wie du auch geschrieben hast, lässt sich das auch nicht wirklich vermeiden, dass eine "Schieflast" in einer normalen Hausinstallation entsteht.


    Es gibt immer noch Leute, die der Meinung sind auf einer Phase können nicht mehr wie 4,6KW fließen, da sie es einfach nicht verstanden haben, dass da über diese SLV nichts begrenzt wird. In meinem Fall ist es so, das was in den TAB steht und wenn man da beim NB anfragt, kann man gerne ne 22KW Wallbox installieren, muss dann aber dafür wiederum nen extra Zähler haben und wieder dafür Grundgebühr zahlen. Bis Anfang 2020 war da noch gar nichts von zu hören und wurde meiner Meinung nach nur eingeführt um zusätzliche Einnahmen zu generieren. Ebenso mussten Ladepunkte bis Anfang 2020 auch nicht angemeldet werden. Mir ist es Wurst, habe Altbestand und bin da raus.

  • Sicherheitshalber weise ich aber nochmal darauf hin, dass man natürlich nicht einfach mal so eine 32A Steckdose anschließen kann bzw. darf.

    Natürlich muss die Verkabelung bis zum Anschlusskasten passen, Sicherung und Fehlerstromschutz auch, und der Hausanschluss muss es zulassen.

    Und das ist der eigentliche Grund für die Begrenzung auf 10A bzw. 16A. Mehr geht eben nicht per Schuko.

  • Hallo,

    Ich bekomme meinen MX30 kommende Woche und habe schon eine Wallbox in der Garage, EVbox Elvi.

    Kann ich die Wallbox mit meinem SmartMeter SDM630 verbinden damit der Ladestrom immer automatisch an meine PV Leistung angepasst wird?

    Kennt sich da vielleicht gleich einer aus?

  • Schau dich mal bei Solaranzeige um, vieleicht wirst du da fündig.

    Ich habe die e-go Wallbox mit einer Froniusanlage.

    War zwar sehr schwer für mich, diese einzurichten. Aber die Admins der Seite haben mir sehr gut geholfen.

    Mein Auto heißt jetzt "Bonsai 30": Bonsai-Batterie, Bonsai-Kofferraum, Bonsai Reichweite. Aber es ist ein hübsch anzuschauender Bonsai.

    Nach fast 3 Jahren ein gewisses "Eigenleben", manche würden Sturheit dazu sagen.