Beiträge von michael23

    Bitte beachtet bei aller Sparsamkeit, dass Wallboxen melde- bzw. sogar genehmigungspflichtig sein können. Das ist vom Netzbetreiber abhängig. Die Grenze liegt typischerweise bei 16A pro Phase (3,7kW eine Phase / 11kW drei Phasen). Dabei ist es unerheblich, ob diese fest oder über einen Stecker angeschlossen ist. Bei den ehemaligen E.ON Netzten gilt meines Wissens folgende Regelung:

    Wallboxen mit max. 16A pro Phase sind meldepflichtig

    Wallboxen über 16A pro Phase sind genehmigungspflichtig


    Bei mir in SH wird für Wallboxen über 16A auch noch ein neuer Zählerschrank verlangt, wenn dieser schon ein paar Jahre alt ist und nicht der allerletzten Spezifikation entspricht.


    Wenn die Wallbox von außerhalb des Grundstücks sichtbar ist, würde ich diese auf jeden Fall anmelden lassen.

    Die Steckdose ist der eine Teil. Die Elektroinstallation davor der andere. Schuko-Steckdosen wurden lange Zeit mit nur 3x1,5mm^2 installiert. Für diesen Querschnitt sind 13A Dauerlast schon recht viel, wenn auch bei kurzen Leitungen noch zulässig. Normalerweise wäre bei 10A Dauerlast Schluß. Daher legen die meisten Hersteller zum E-Auto Ladekabel mit 2,3kW (10A) dazu. Mazda hat sich entschieden ein 13A Ladekabel mit Temperaturmanagement beizulegen. Das Temperaturmanagement funktioniert aber nur ab dem Schuko-Stecker. Die Elektroinstallation davor ist davon prinzipbedingt ausgenommen. Mennekes selbst beschreibt das Kabel mit: "mobiles Ladekabel Mode 2, auch als Notladekabel bekannt".


    Der niedrige Querschnitt kann außerdem dazu führen, dass am Ladeziegel deutlich weniger als die vorgesehenen 230V +/-10% unter Last ankommen -> höherer Ladeverlust oder Ladeabbrüche können die Folge sein.


    Der GDV warnt davor Schuko-Steckdosen für das (regelmäßige) Laden von E-Autos zu nutzen. Die Versicherung wird sich genau an diese Empfehlung halten. Im Schadensfall muss der Geschädigte das Gegenteil beweisen. Das wird schwer und dauert ggf. lange. Insbesondere wenn die Brandursache genau auf der elektrischen Verbindung zwischen Verteilerkasten und E-Auto zu finden ist.

    Die Wallbox hat für mich einen entscheidenden Vorteil: Bei ordnungsgemäßer Montage durch einen Elektro-Fachbetriebe ist sie für die regelmäßige Ladung eines E-Autos zugelassen. Bei einem Brand oder ähnlichem gibt es keine Diskussion mit den Versicherungen. Das ist / war es mir Wert.


    Der GDV (Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft) warnt sogar davor E-Autos (regelmäßig) an Schuko-Steckdosen zu laden, da dies zu einen übermäßigen Belastung der Elektroinstallation führen kann. Dadurch entstehende Elektrobrandschäden sind nicht automatisch von der Gebäudeversicherung abgedeckt.


    Das unbeaufsichtigte Laden an einer Schuko-Steckdose ist vermutlich ähnlich zu bewerten, wie wenn durch eine Waschmaschine in Abwesenheit des Benutzern ein Wasserschaden entsteht. Je nach Auslegung ist es nur Fahrlässigkeit oder grobe Fahrlässigkeit. In den meisten Fällen führt es aber zu Problem mit der Schadensregulierung durch die Versicherung (prozentualer Abzug bis zu 100% der Schadenssumme).


    Wenn die Brandursache im Zusammenhang mit dem Laden des E-Autos an einer Schuko-Steckdose steht, wird die Versicherung erstmal nicht zahlen wollen (Ausnahme: Grobe Fahrlässigkeit ist im Versicherungsvertrag explizit mit eingeschlossen). Egal wie es am Ende ausgeht, wird das ein längerer Prozess, bis man Geld von der Versicherung bekommt (wenn überhaupt).

    Am Fahrzeug und am Telefon läßt sich an der Stelle quasi nichts selbst beeinflussen, sofern Mazda bzw. der Telefonhersteller nicht ein Softwareupdate zur Verfügung stellen.


    Hast Du die Möglichkeit ein anderes Telefon möglichst mit einer anderen (neueren) Android Version auszuprobieren ?


    Ich kenne diese Art von Problemen vom iPhone. Ich habe derzeit kein Android Telefon im Einsatz. Beim iPhone kommt es immer wieder mal bei neuen iOS Major Releases bei verschiedenen Fahrzeugen zu Problemen. Oft müssen dann Apple und der Fahrzeughersteller ein Softwareupdate zur Verfügung stellen. Beim iPhone ist der Druck auf die Fahrzeughersteller allerdings größer, da meistens gleich alle iPhones mit der entsprechenden iOS Version betroffen sind. Bei Android sind immer nur "ein paar" Telefone mit der falschen Softwareversion betroffen. Leider gibt es von den Android Telefonherstellern häufig nach ein bis zwei Jahren keine Updates mehr.

    Ich habe den Zuwendungsbescheid heute (25.1.2021) mit der Post erhalten. Es wäre vermutlich ca. zwei Wochen früher gewesen, wenn ich schneller auf eine Rückfrage reagiert hätte.


    Der Antrag 6005xxxx war vom 23.10.2020 / 3.11.2020.

    Tesla verbaut im Modell 3 aus chinesischer Produktion LiFePo4 Zellen (siehe Link). Diese könnten laut verschiedenen Berichten prismatisch sein. Tesla hat bei den LiFePo4 Zellen wohl das Problem, dass sich die Ladezeit bei niedrigem SoC deutlich verlängert, dafür soll die Qualität des Fahrzeugs aus chinesischer Produktion besser sein. Panasonic ist Partner für die Batterieproduktion von Tesla.


    Eisenzeit: Wie LFP-Zellen den Batteriemarkt für Elektroautos verändern
    Eine Eisenphosphat-Zelle ist vergleichsweise groß und schwer. Dennoch wollen Tesla und Volkswagen diese Entwicklung voranbringen, und das aus guten Gründen.
    www.heise.de


    Solange keiner eine MX-30 Batterie von innen gesehen hat oder Mazda mehr Details verrät, werden wir wohl nicht erfahren was drin steckt.

    Das andere mehr als 1phasig bieten mag sein aber üblich ist es nicht und in der Regel aufpreispflichtig. Selbst der Jaguar I-Pace kann nur einphasig laden. Ein Spaß bei 90 kWh Batteriekapazität.

    Das war nur in den ersten Modelljahren so (maximal waren es 7,4 kW). Site Mitte 2020 lädt der auch dreiphasig. aber dann nur mit 11kW. Es ist also weiterhin (k)ein Spass bei 90 kWh.

    Das wäre widersinnig ohne Ende. H2 wird unter Hochdruck in schweren Druckflaschen transportiert. Warum mehr Gewicht unnötig in der Gegend rumfahren. Dann kann man auch gleich ne größere Batterie einbauen und wäre günstiger unterwegs. Dazu kommt, dass Wasserstoff nicht wirklich umweltschonend herzustellen ist. Wenn Stromüberschuss da ist, dann meinetwegen, aber derzeit ist es halt noch so, dass 4KWh Strom aufzuwenden sind, um 1KWh Strom in Form von H2 zu speichern.

    Wasserstoff wird zudem aktuell häufig noch aus fossilen (z.B. Erdöl oder Erdgas) oder regenerative (z.B. Biogas oder Biomasse) Brennstoffen erzeugt. Nur ein kleiner Teil wird durch Elektrolyse (Strom) aus regenerativen Energiequellen gewonnen.


    Da kann ich auch gleich beim Benzin-, Diesel- oder Gas-Antrieb bleiben.

    Verbrauchstechnisch wäre es durchaus sinnvoll die batterieheizung manuell steuern zu können da bei Temperaturen um die 0 grad die Batterie überhaupt nicht auf Temperatur kommt und somit auch bei längeren städtischen Strecken gegen den verbrenner verliert. Mein Alter Diesel kommt spätestens nach 5km in einen Verbrauchsnormalisierten Bereich.
    dann lieber 1-2% in die Batterieheizung vor Abfahrt investieren und dann optimierter zu fahren. Werde mal eine mail an Mazda schreiben.
    habe selbst nach 15km bei 1-2 grad plus keine Werte unter 20kwh selbst wenn ich krieche.

    Irgendwie verstehe ich die Diskussion bzgl. einer manuellen Aktivierung der Batterieheizung noch nicht so ganz. Es gibt aus meiner Sicht nur einen mehr oder weniger sinnvollen Einsatzfall: Aktive Batterieheizung während das Fahrzeug extern mit Strom versorgt wird. Aber auch nur dann, wenn die maximale Reichweite mit einer Akkuladung für die Fahrt wirklich erforderlich ist. Alles andere ist defacto nicht sinnvoll, außer man muss den Strom nicht selbst bezahlen. Ich muss meinen Strom selbst bezahlen und daher ist der Gesamtverbrauch am Stromzähler (zu Hause oder Ladesäule) für mich entscheidend.


    Der Gesamtverbrauch ist auch entscheidend für den Vergleich mit einem Diesel. Dank CO2-Steuer und höherer KFZ-Steuer liegen die aber selbst mit 30 kWh/100km nicht wirklich auseinander. Bei 30 kWh/100km ergeben sich EUR 9,- an Stromkosten. Beim Diesel mit 6l/100km (im Winter) und 10000 km/Jahr wären es ebenfalls ca. EUR 9,- (Kraftstoff + KFZ-Steuer).


    Ein eventuell höherer Verbrauch durch kalte Akku-Zellen führt direkt zu einer Erhöhung der Akku-Temperatur im inneren der Zelle (erhöhter Innenwiderstands der Akku-Zelle im kalten Zustand erhöht die Verluste im Akku). Eine externe elektrische Batterieheizung kann niemals so effektiv sein, da die Heizung nur außerhalb der Zelle ansetzen kann. Eine Versorgung einer elektrischen Batterieheizung aus der Fahrzeugbatterie führt immer zu einem noch höheren Gesamt-Verbrauch bzw. kürzerer Reichweite mit einer Akkuladung. Mit einer Wärmepumpe für die Batterieheizung würde die Bilanz ab einer entsprechenden Akku-Kapazität eventuell anders aussehen. Aber dafür ist der Akku im MX-30 zu klein.


    Ich wäre mir nicht so sicher, dass die Akku-Temperatur überhaupt einen Unterschied beim angezeigten Verbrauch ausmacht. Momentan-Verbrauch oder Leistung ist das Produkt von Strom und Spannung am Akku ohne die Verluste im Akku selbst. Ansonsten müsste die Verbrauchsrechnung auf eine ziemlich exakte Simulation der Zellchemie zurückgreifen können. Es gibt dazu entsprechende Modelle, aber werden die beim MX-30 für die Verbrauchsanzeige oder für die Ermittlung des Ladestands auch genutzt ? Eventuell werden Kalibrierungsdaten mit in die Kalkulation einbezogen.


    Der Ladestand und der Verbrauch haben nur mittelbar miteinander zu tun. Der Verbrauch wird normalerweise als Produkt von entnommenem Strom und der Akku-Spannung ermittelt. Der Stromverbrauch aus dem Akku läßt die Verluste durch die Zell-Chemie unberücksichtigt. Daher wird Ladestand typischerweise über die Leerlaufspannung der Akku-Zellen ermittelt. Da das nur ohne Last erfolgen kann, wird alternativ / parallel ein Coulomb-Zähler (Strom * Zeit) genutzt.


    Mazda müsste für die Verbrauchsanzeige neben der Spannung und dem Strom auch die Verluste durch den erhöhten Innenwiderstand innerhalb der Akku-Zelle anhand einer Temperaturkurve berücksichtigen. Ansonsten kann der Verlust aufgrund der Akku-Zellchemie nur geschätzt, als konstant angenommen, anhand der Daten der letzten Kalibrierung ermittelt oder einfach komplett ignoriert werden.


    Ich wäre mir nicht sicher, dass man mit 1-2% SoC für die Batterieheizung einen nennenswerten Effekt erzielt. Aus deinem Beispiel ergeben sich: 15km mit einem Verbrauch von 20kWh/100km -> 3kWh für die 15km. Bei einem geschätzten Verbrauch von 17,5kWh bei normaler Temperatur, würden etwa 375W als zusätzlicher Verlust im Akku entstehen. Das ist bereits mehr als 1% SoC und dein Verbrauch ist noch nicht unter 20kWh.