Alles anzeigenWir haben eine kleine PV-Anlage (5.04 kWp). Im Sommer speisen wir manchmal um die 3,5 kW ins Netz, obwohl es bestimmt mehr sein könnten... (70% Regel).
Jetzt bin ich nur am überlegen, welche Variante ich nehmen soll...
1. Anschluss der Wallbox an die Solaranlage mit Überschussladung.
(d.h. aber vermutlich auch, das die Anlage bei wolkigem Himmel wie momentan im Herbst, öfter mal die Ladung unterbricht etc. also evtl. ständiges An- und Abschalten der Ladung...)
2. Anschluss der Ladung ganz normal ans Hausnetz mit Begrenzung der Ladeleistung. Dann würde er sich - wenn die PV-Anlage genügend liefert - sich ja auch vom eigenen Strom bedienen und wenn nicht, aus dem Netz ziehen.
(brauche ich dafür eine Wallbox die ich regeln kann, oder kann ich die maximale Ladeleistung (z.B. 3 kW) auch im Mazda - vielleicht sogar über die MyMazda-App - einstellen?)
3. Anschluss der Wallbox an den hier lokal angebotenen "E-Auto Strom" für zur Zeit 18,99 Ct / kWh, dann könnte ich das ganze Jahr für einen "guten" Preis laden, allerdings hauptsächlich nur Nachts...
Momentan ist mir Lösung 2 am symphatischten ... Was wären denn Eure Meinungen dazu?
Die 70% Regel könnte man umgehen, wenn man eine TSG Feld im Zählerkasten einrichtet und es dem Netzbetreiber entsprechend mitteilt. Die könnten dann bei Bedarf ein entsprechendes Gerät installieren, mit dem die Einspeiseleistung geregelt wird. Da dies für den Netzbetreiber bei der geringen Leistung zu teuer ist, wird das vermutlich nicht passieren. Das war zumindest die Aussage meines Elektrikers bei der Planung ein 8kWp Anlage vor knapp 2 Jahren. Für neue Anlagen fällt die 70% Regel meines Wissens nächstes Jahr weg. Wie ist das bei Bestandsanlagen?
Zu Deinen Fragen:
- Bei der geringen kWp Leistung der Anlage macht die Überschussladung vermutlich wenig Sinn. Minimum sind meines Wissens 6A auf einer Phase (1,4kW). Oder 3 x 6A bei drei Phasen (4,1kW). Das müsste Deine PV durchgehend zur Verfügung stellen können. Je länger man lädt und je häufiger man das Laden ein- und ausschaltet, umso höher sind die Ladeverluste. Die Steuergeräte im Mazda müssen während des Ladens mit Strom versorgt werden und können nicht in den Standby Modus gehen.
- Der Mazda lädt immer mit dem Maximum, was die Wallbox zur Verfügung stellt. Die Einstellung muss an der Wallbox erfolgen. Das Minimum ist 6A pro Phase. Bei maximal 3kW müsstest Du Deine Wallbox mit nur einer Phase betreiben (können).
- Der Preis ist sehr günstig. Für den PV-Strom bekommst Du tagsüber noch die Einspeisevergütung.
Bei mir würde es vermutlich auf eine Kombination hinauslaufen. Tagsüber mit geringer Leistung das Fahrzeug aus dem Hausnetz (mit PV Unterstützung) laden. Nachts dann bei Bedarf über E-Auto Strom den Rest. Die Umschaltung kann man ggf. automatisieren oder einfach zwei unterschiedliche Steckdosen nutzen.