Hier was Neues zu AC-Ladeproblemen an der heimischen Wallbox.
Ich habe eine go-e-Box. Die hat nur eine Typ-2-Dose, also kein fest angeschlagenes Kabel. Da ich mindestens 8 m Kabel brauche hatte ich eins bei ELV beschafft, weil es dort nicht so sehr überteuert war. In der letzten Zeit hatte ich immer wieder die Situation, dass der Ladevorgang nicht startet wenn ich das Kabel anstecke. Meistens ging es nach mehreren Versuchen. Das Auto registriert, dass des Stecker steckt, lädt aber nicht. Gestern ging es dann auch mit gut zureden nicht mehr. Also habe ich mir heute einen schönen Nachmittag gemacht und nach der Ursache gesucht. Mit dem originalen Mennekes-Kabel lädt das Auto normal. Also Auto und Wallbox in Ordnung, Kabel faul. Bei Wikipedia findet man die Innenbeschaltung*) mit den eingebauten Widerständen. Langer Rede kurzer Sinn: Die Ader der CP-Kontakte war gebrochen und hatte einen Wackelkontakt, somit konnte manchmal das PWM-Signal für die Ladeleistung nicht durchgereicht werden. Problematisch war es die Stecker zu öffnen. Irgendwann ging es ohne größere Verletzungen. In den Steckern waren alle Adern in Ordnung, also ist die CP-Ader irgendwo mitten im Kabel gebrochen. Zum Glück hat der Chinese noch eine Reserveader mit eingeflochten. Die habe ich parallel angelötet und es geht erst mal wieder, bis zu nächsten Bruch...
Habe sicherheitshalber ein Neues bestellt.
Wenn also Jemand mit unerklärlichen Ladeabbrüchen / -verweigerungen zu kämpfen hat, sollte er mal das Messgerät anlegen. Allerdings: bei den ersten Messversuchen hatte ich natürlich immer Durchgang. Es sollte eine Person messen und die Zweite das Kabel durchkneten.
Viel Erfolg
*)
- Die CP-Ader muss Durchgang, also quasi 0 Ohm haben.
- Bei der PP-Ader misst man bei einem 22 kW-Kabel ca. 440 Ohm von Stecker zu Stecker und 220 Ohm zwischen PP- und PE-Kontakt. Bei einem 11-kW-Kabel sind die Werte ca. 1360 / 680 Ohm.
- Alle anderen (vorhandenen) Adern haben Durchgang und sind gegeneinander isoliert.