Beiträge von Petrolhead

    das war auch nicht ganz ernst gemeint. Mir war die Reichweite vor dem Kauf bekannt und dass eAutos im Winter hier einbrechen weiß jeder der sich nur etwas mit der Thematik beschäftigt.

    Was ich nicht verstehe wie mir hier die Vorklimatisierung helfen soll. Akku wärmt eh nicht, dafür ist es in der Garage zum Glück viel zu warm, laut Forum hier geht die erst bei -10 Grad an. Hatte ihn letztens vollgeladen in der Garage am Kabel hängen. Dann über die App vorgeheizt, was aber vom Akku wegging und nicht aus dem Netzstrom. Somit gewinne ich hier keine Reichweite. Mag daran gelegen sein dass wir noch keine Wallbox haben und er an 230V hängt. Auto kam 5 Monate (!) früher als geplant, und über Nacht ist er ja auch bei 3kW voll, stört mich daher sonst nicht.

    unser MX-30 wurde vor 2 Wochen ausgeliefert. Die Probefahrt fand im Juni bei sehr mildem Wetter statt, die Klimaanlage kühlte hier bei starker Sonnenstrahlung. Bei defensiver Fahrweise kam ich in Drittelmix (Stadt/Überland/BAB) auf einen Verbrauch von 14,8 kWh/100 km (19 % Akkuleistung bei 41 km, Batteriekapazität 32 kWh netto). Bei Ladeverlusten von ca. 5% komme ich auf rund 15,5 kWh/100 km.

    Mit unserem brauche ich, trotz noch recht milder Temperaturen (Garage hat ca. 12 Grad, Auto hat bisher noch keinen Frost gesehen) bei gleicher Fahrweise ca. 18,6 kWh/100 km inkl. Ladeverlust. Macht ca. 20 % Differenz. Da frage ich mich schon, wie weit komme ich noch mit dem Auto wenn es mal richtig Winter wird?

    Da kaufe ich mir ein Auto um etwas gegen die Klimaerwärmung zu tun, und was ist der Dank? Wenn`s mal richtig kalt ist bricht die Reichweite ein ?(

    Das BEV muss das doch gar nicht. Es schafft ja nicht mal jeder Verbrenner. Ein üblicher Brot-u. Butter Benziner hat 600-700 km Reichweite auf der Bahn bei gemäßigtem Tempo.


    40.000 EUR sind viel Geld für ein Auto aber für ein BEV mit der Ausstattung ist es immer noch günstig. Es gibt günstigere BEV aber keine für den Preis mit HUD und Matrixlicht.

    zur Reichweite: wenn Du zwei Dinge beachtest, kannst Du mit einem Benziner auf der BAB ungeahnte Reichweiten erzielen: vorausschauende Fahrweise, max. 130 km/h. So sind wir auf die 900 km gekommen, trotz Fahrräder. Die größte Variable bezüglich Verbrauch sitzt halt hinterm Steuer, egal welcher Antrieb.


    zum Preis: der Mazda ist nicht billig aber im besten Sinne "preiswert", da bin ich ganz bei Dir. Sonst hätten wir ihn auch nicht angeschafft.

    800Km an einem Tag zu fahren ist strapaziös und ungesund.

    Stundenlang sitzen schadet dem Körper genau so, wie Zigaretten rauchen.

    ...

    da will ich Dir gar nicht widersprechen. Wir sind es aber nicht in einem Rutsch gefahren. Außerdem hatte ich mit meiner Frau ja einen Ersatzfahrer wenn es mir zu viel geworden wäre. Und damit kamen wir sogar erholt an. Das macht für mich ein gutes Reiseauto aus.

    zum Thema Reiseauto: wir waren die ersten 2 Wochen der Sommerferien in Dänemark. Am 28.07.2023, letzter Schultag in Bayern vor den Sommerferien, sind wir Mittag nach der Zeugnisausgabe von Landshut nach Flensburg (dort Zwischenübernachtung) gefahren. 4 Personen im Auto, 4 Fahrräder auf der AHK drauf. Mit Zwischen- aber ohne Tankstopp unterwegs (waren ca. 900 km). Kamen noch im Hellen an. Ich will mal das BEV sehen dass das kann.


    zum Thema Preis: viele hier bezeichnen den Mazda als günstig. Wenn man unter den ersten war und das Auto dank hoher Förderung für effektiv 23.000 € bekam mag das noch sein. Unserer liegt, selbst nach BAFA, noch bei fast 40.000 €. Und wir reden hier über ein Auto mit bestenfalls 200 km Reichweite. Keine Frage, der Mazda ist sehr wertig und liebevoll gemacht, aber 40k für einen bestenfalls Zweitwagen muss man sich leisten können/wollen. Der 7er hat 2000 rund das doppelte gekostet, war/ist aber das andere Ende der automobilen Nahrungskette. Natürlich sind die Autos in den letzten 23 Jahren deutlich teurer geworden, ich wage aber die Behauptung dass der Durchschnittsverdienst in dem Zeitraum nicht annähernd gleich stark gestiegen ist. Zum Vergleich: unser Golf 6 hat uns 2010 ca. 25k gekostet, und der taugt als vollwertiges Erstauto.


    zum Thema französche Luxuslimousine: ja, Komfort dass können unsere Nachbarn. Leider geht mir da die Sportlichkeit etwas ab. BMW kann halt beides.


    zum Thema Elektromobilität: hier bin ich dem Mazda sehr dankbar. Das Thema Auto ist für mich doch emotional, siehe nickname. Und er beweist mir, dass ein Auto auch ohne Verbrenner Spaß machen kann. Ich könnte mir daher, was vor dem Mazda anders war, durchaus ein BEV für die Langstrecke vorstellen, nur gibt es aktuell noch nix Adäquates am Markt. Der aktuelle 7er mag den chinesischen Kundengeschmack treffen, meinen jedenfalls (leider) nicht mehr.

    Momo03 mit Spritmonitor ist das, um Winston Churchill zu zitieren, wie mit einem Jäger: einmal zuweit links geschossen, dann zuweit rechts, ist statistisch der Hase tot. Auf der BAB sind 13 Liter nur möglich, wenn Du ständig > 180 km/h fährst (oder Freund einer digitalen Fahrweise bist). In der Stadt geht unter 20 l gar nix.

    Mir geht es mit dem Tanken/Laden andersherum: ich bemitleide diejenigen, welche stundenlang am Rastplatz unter wiedrigen Bedingungen Zeit totschlagen müssen. Ich mache dann Pause wenn ich es will. Und Tankstopps gibt es bei mir nur am Ende jeder Fahrt (außer sie ist deutlich länger als 800 km, was sehr selten vorkommt) damit der Wagen voll abgestellt wird. Und das ist in 3 min erledigt.

    Beim Mazda ist das ganz neu für mich: schauen ob Sonne scheint wenn ich zu Hause bin, dann "Rüssel" rein. Ich nutze ihn nur für Strecken, die ich hin und zurück mit einer Akkuladung problemlos schaffe.

    Als Reiseauto kommt er gar nicht infrage. Wenn Du (und die Ladies!) sich an einen 7er gewöhnt haben, brauchst Du nicht mit dem MX-30 kommen. So toll er sich in der Stadt auch fährt.

    Alter Verwalter, ich dachte ja schon daß unser alter V6 mit 11.6l Super schon viel schluckte, aber 13l ist noch ne Ecke mehr...

    Wir sind ja WEGEN der Langstrecke zu Elektro gewechselt, nachdem wir mit viel googlen rausfanden, daß auch unsere 3000km im Sommer zum Campen nach Kroatien elektrisch keinen Deut länger dauern - nur eben VIEL billiger sind. 112€ haben wir diesen Sommer für "nur" 2700km bezahlt. Der V6 hätte da 230l Super zu ~2€ gebraucht...

    Kurzstreckenautos zu ersetzen halte ich für weniger sinnvoll. Kann man machen, wenn die Kilometerfresser erstmal ersetzt sind.

    aufgrund der eingeschränkten Reichweite und der Ladedauer ist ein eAuto mE nichts für die Langstrecke. Zur Erinnerung: ein Benziner tankt 40 l/min, also ca. 500 km/min.

    Unser 7er nimmt auf der Langstrecke, und nur da wird er gefahren, 9 bis 11 Liter/100 km, macht bei 95 l Tankvolumen sichere 800 km Reichweite, auch im Winter. Und vollgetankt ist er schneller als Du pieseln kannst.

    Wie kommst Du auf 13 l?

    super interessantes Thema. Ich nutze den MX-30 ausschließlich für kurze und mittlere Fahrten, was dem kleinen Akku engegenkommt. Meist alleine, ab und zu auch als Elterntaxi. Die Mädels finden die "Flugzeugkabine" hinten echt klasse; sie waren schon bei der Probefahrt total begeistert.

    Ansonsten steht noch in unserer Garage:


    - Golf 3 Bon Jovi mit jetzt 398.250 km. Er durfte mit der Ankunft des Mazdas in Rente gehen. Da er 1. Hand ist und ich an ihm hänge, durfte er uns bleiben. War bis zum Mazda mein Alltagsauto


    - Golf 6 TSI, benutzt die Frau für kurze Strecken


    - BMW e38 750i als Familienauto für die Langstrecke. Alles über 100 km am Stück ist seine Domäne. Selbst das Gepäck von drei Frauen passt, mit viel Liebe, rein.


    - BMW e46 330i Cabrio für Spaß und schönes Wetter


    Mit dem Mazda sind wir super zufrieden. Um die zwei wesentlichen Limitationen, Reichweite und Türkonzept, wussten wir vor Bestellung. Wir haben nunmal die idealen Voraussetzungen für ein eAuto (Garage mit Starkstromanschluss, PV-Anlage, beruflich viel Kurzstrecke). Und der Mazda ist nach wie vor das einzige eAuto, was ich echt sexy finde.