Magmarot von Mazda gilt wohl als Sonderlackierung mit erhöhtem Arbeitsaufwand.... so die Lackiererei und die Rechtssprechung... die gegnerische Versicherung war übrigens die HUK 24.... irgendwie müssen die ja an ihre wirklich günstigen Prämien kommen... okay.... bei einem Haftpflichtschaden kann sich der Gegner damit rumschlagen... aber wenns bei einem Kaskoschaden auch so läuft.. na prima....
Der Magmarot-Effektlack von Mazda und andere Effektlacke sind der Albtraum (m)eines Lackierers. In der Regel wird man bei Effektlacken Abweichungen beim Farbton bis zur definierten Toleranz nach DIN 6175 hinnehmen müssen. Rot ist bei Nachlackierungen immer kritisch, da sich der Farbton von Rot-Tönen durch Sonneneinstrahlung im Laufe der Zeit deutlich sichtbar verändern kann.
Bei Magmarot muss wirklich alles stimmen. Es ist ein Dreischicht-Effektlack mit entsprechend höheren Materialpreisen und Arbeitszeiten. Das sollte auch den Versicherungen bekannt sein. Der gesamte Lackaufbau muss dabei stimmen. Als Grundfarbe für den Untergrund kommt ein Grauton zum Einsatz. Danach dann der Effektlack und der getönte Klarlack als Lasur mit den richtigen Schichtstärken (damit die Farbe passt und der Untergrund nicht zu viel und nicht zu wenig durchscheint). Bei normalen Zweischicht-Lacken kann man problemlos beilackieren. Damit kann man eventuelle Farbunterschiede zwischen angrenzenden Teilen vermeiden. Das funktioniert bei Effektlacken mit mehrschichtigem Aufbau nur bedingt (egal was die Lackhersteller schreiben).
Wenn es für einzelne Farbtöne spezielle Anleitungen der Lackhersteller gibt, dann wird es für den Lackierer immer besonders schwierig sein das hinzubekommen. Magmarot von Mazda ist einer dieser Farbtöne.
https://de.ppgrefinish.com/media/1003806/reparaturempfehlung-mazda-46v-soul-red-crystal-magmarot.pdf