Beiträge von Ferruwerkstatt

    Ich habe derzeit immer noch das hier beschriebene Problem:


    Fehlerstrom erkannt


    Der fMH hat ein Update aufgespielt, was aber keine Besserung brachte. Wenn ich das Fahrzeug tagsüber anstecke geht der Ladeziegel ca. alle halbe Stunde in Störung. Abends (nach Sonnenuntergang) und nachts lädt er störungsfrei. Ich habe aktuell eine große Solaranlage in der Nachbarschaft in Verdacht, dass diese vielleicht Störungen auf dem Netz verursacht. Hatte aber noch keine Zeit und Geräte zum messen.


    Was mich als Elektrotechniker wundert: Am Notladekabel ist der Schutzleiter im abgesteckten Zustand unterbrochen. Das heißt ich kann vom Schukostecker zum Ladestecker keinen Durchgang auf dem Schutzleiter messen.


    Vielleicht ist ja jemand in dieser Runde neugierig, in der Lage und so freundlich, mal bei seinem Notladekabel diese Messung durchzuführen und hier zu posten.

    Im Prinzip kann man nichts verkehrt machen, es sei denn, man bremst stärker ab, als die Rekuperation leisten kann. Das erkennt man dann wiederum an der Power-Anzeige, die an den Minusanschlag geht.


    Mit den Paddeln stellt man nur fixe Werte ein. Die kann aber auch mit dem Bremspedal ansteuern.


    Laut Anleitung wirkt sich die Einstellung der Paddel allerdings auf die maximale Beschleunigung aus: niedrige Rekuperation > maximale Beschleunigung möglich. In der Praxis habe ich bisher kaum einen Unterschied bemerkt.

    Moin draine,

    sorry, mein ungefragter Tipp, frag mal deinen fMH, ob er dir probehalber ein gleichwertiges Ladekabel für einige Tage überlässt. Dann wirste sehen, ob, was und wie.

    Und dann auch gleich die PCM-Software auf -K updaten lassen.

    Das ist auch mein Plan, bin aber noch nicht dazu gekommen. Der Airbagtausch steht ja auch noch an.


    Habe heute mal an einer Ladesäule mit AC geladen. Hatte aber nur ne 3/4 Stunde Zeit. Dabei gab es keinen Fehler. Vielleicht sind die Ladesäulen auch nicht so empfindlich. Habe auch keine Ladesäule im Laufreichweite, dass ich es mal länger ausprobieren könnte. Na es wird schon werden.


    Frage: Was hat es mit der "PCM-Software" auf sich? Ist das ein dringendes Update? Sagt mir nichts.

    Hallo,


    ich habe jetzt mal das Fahrzeug an eine andere Steckdose an einem anderen Stromkreis angeschlossen und er zeigt das gleiche Verhalten. Also kann ich die Steckdosenverkabelung ausschließen. Somit bleibt noch das Fahrzeug und der Notladeziegel als Fehlerquelle übrig. Leider habe ich keine Ladesäule in der Nähe, dass ich mal ohne Ziegel testen könnte.


    Es stellt sich dann noch die Frage, wer für das Notladekabel aufkommt wenn es repariert werden muss. Eigentlich ja erst mal der Händler.


    Schau mer mal. Demnächst ist eh die Airbagaktion fällig, da kann die Werkstatt mal schauen.

    Hier die neusten "Forschungsergebnisse" ;)


    Der Ladeziegel unterbricht tatsächlich den Schutzleiter wenn er sich abschaltet. Siehe Link zu <Bender>, Seite 9.


    Am Fahrzeug konnte ich jetzt doch eine Verbindung vom Schutzleiterkontakt zur Masse ermitteln (Ladebuchse gegen Kofferraumschlossbügel). Meine erste (Fehl-) Messung ging gegen die Radschrauben des Hinterrades, das ist aber offenbar über die Buchsen der Radaufhängung von der Karosserie isoliert.


    Also: Wer viel misst misst viel Mist. :)

    Hier die neusten "Forschungsergebnisse" ;)


    Der Ladeziegel unterbricht tatsächlich den Schutzleiter wenn er sich abschaltet. Siehe Link zu <Bender>, Seite 9.


    Am Fahrzeug konnte ich jetzt doch eine Verbindung vom Schutzleiterkontakt zur Masse ermitteln (Ladebuchse gegen Kofferraumschlossbügel). Meine erste (Fehl-) Messung ging gegen die Radschrauben des Hinterrades, das ist aber offenbar über die Buchsen der Radaufhängung von der Karosserie isoliert.


    Also: Wer viel misst misst viel Mist. :)

    Am Ladeziegel kann man nichts einstellen. Die papierne Anleitung gibt nicht viel her und im Netz habe ich noch nicht mal eine PDF-Anleitung gefunden (hab aber nicht intensiv gesucht).


    Jedenfalls lädt der Wagen jetzt wieder normal. Ich werde beobachten und berichten.


    Übrigens: Am Netzstecker des Notladekabels wird tatsächlich die Temperatur der Steckerpins überwacht. Wenn eine Überhitzung des Kontakts aufgrund von Oxidation o.ä. erkannt wird, regelt die Ladeleistung runter. Im Notfall auch bis auf 0 mit Fehleranzeige.

    Das war bei mir neulich der Fall, weil die alte Steckdose doch langsam den Geist aufgab und der Stecker warm wurde. Die Steckdose hab ich dann ersetzt. Einen Zusammenhang mit der jetzigen Fehlerstromproblematik sehe ich nicht.


    Achtung! Falls jemand auf die Idee kommen sollte den Originalnetzstecker vom Notladekabel zu ersetzen (z.B. gegen CEE blau), wird das nicht funktionieren. Es sei denn man bekommt einen mit eingebautem Temperaturfühler.

    Zur Technik:


    Die Schutzmaßname FI-Schutzschalter (RCD) funktioniert so, dass der Schutzschalter den zum Gerät hinfließenden Strom misst und den zurückfließenden Strom davon abzieht. Wenn der Differenzstrom nicht Null ist, fliest irgendwo ein Fehlerstrom ab > der Schalter löst aus. Damit der Fehlerstrom möglichst zügig erkannt wird, ist das metallische Gehäuse (hier die Karosserie) über den Schutzleiter mit Erdpotential verbunden. Ist der Schutzleiter nicht vorhanden, defekt oder was auch immer, fließt der Fehlerstrom über den Körper der Person, die dranlangt. Der kriegt eine gewischt, wird aber Überleben weil der RCD trotzdem rechtzeitig abschaltet ehe ein tödlich hoher Strom fließt.


    Soweit etwas kurz zusammen gefasst.


    Da ich einen Ableitstrom von Karosserie nach Erde messen konnte, wird die Karosserie nicht mit dem Schutzleiter verbunden sein, da der Strom sonst lieber dort fließen würde.


    Vielleicht ist die ganze Ladeelektronik aber auch schutzisoliert aufgebaut. Dann sollte der RCD im Normalbetrieb aber trotzdem nicht auslösen.